Dokument:
Auslösung primärer und
sekundärer zellulärer Immunantworten durch Chloropalladate bei
der Maus
Titel: | Auslösung primärer und sekundärer zellulärer Immunantworten durch Chloropalladate bei der Maus | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2426 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020415-000426-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wiesenborn, Andrea [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Lehmann, Percy [Gutachter] Prof. Dr. Gleichmann, Ernst [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Typ IV-Sensibilisierung aufPalladium (Kontaktallergie), Typ I-Sensibilisierung auf Palladium,Chloropalladate, Palladium-Allergie,Poplitealer-Lyphknoten-Test(PLK-Test), Aurikulärer Lymphknoten-Test(ALK-Test), Adoptiv-Transfer-PLK-Test, Mouse-Ear-Swelling-Test (MEST),Haptene, Platin/Nickel-Kreuzreaktion | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In jüngster Zeit häufen sich die Fallberichte und klinischen Studien bezüglich der Sensibiliserungsraten verschiedener Chloropalladate. In der Normalbevölkerung konnte eine Sensibilisierungsrate von 7% auf Palladium ermittelt werden. Die Sensibiliserung auf Palladium äußerst sich als Typ IV-Reaktion, d.h. als Kontaktdermatitis,-mukositis, oder seltener als oraler Lichen planus, seltener als Typ I-Reaktion. Aufgrund des häufigen Vorkommens von Palladiumverbindungen in Dentallegierungen, Katalysatoren und in der Schmuckindustrie ist die Untersuchung der zugrundeliegenden immunologischen Mechanismen von großer Bedeutung. Ziel dieser Studie war es deshalb das immunogene Potential der Palladiumverbindungen K2[PdCl4], (NH4)2[PdCl6], PdCl2, und Na2PdCl6 in Experimenten mit BALB/c-, C57Bl/6- und NMRI-Mäusen zu untersuchen. Es zeigte sich, dass schon einmalige s.c. Injektionen von Dosierungen im nmol-Bereich (45-180 nmol) ausreichend waren, um eine dosisabhängige, primäre Immunantwort im Popliteal-Lymphknoten (PLK)-Test, auszulösen. Um eine Sensibilierung gegen Palladiumverbindugen nachzuweisen, wurden die Mäuse chronisch nasal und damit physiologisch mit (NH4)2[PdCl6] belastet. Es konnte eine systemische, Pd-spezifische, T-Zell-abhängige Reaktion in der PLK-Zweitantwort am gleichen Tier demonstriert werden. Zusätzlich konnte im Adoptiv-Transfer-PLK-Test nach 11-wöchiger nasaler Belastung (3,6 nmol/25µl) mit (NH4)2[PdCl6] und K2[PdCl4] durch den Transfer von Milzzellen in syngene, unbehandelte Geschwistertiere die systemische, Pd-spezifische, zelluläre Immunantwort demonstriert werden. In diesen Experimenten zeigte sich eine Kreuzreaktivität mit Chloroplatinaten. Neben der nasalen und subkutanen Applikation konnte auch durch topische Gabe von K2[PdCl4] eine Sensibilisierung erreicht werden. Es wurde eine Pd-spezifische, kontaktallergische Reaktion induziert, die sich durch den aurikulären Lymphknoten-Test (ALK-Test) quantifizieren ließ. In dieser Dissertation wurde erstmals gezeigt, dass Chloropalladate im Mausmodell über ein erhebliches T-Zell-sensibilisierendes Potential verfügen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 15.04.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 15.04.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.04.2002 |