Dokument: Auslösung primärer und
sekundärer zellulärer Immunantworten durch Chloropalladate bei
der Maus

Titel:Auslösung primärer und
sekundärer zellulärer Immunantworten durch Chloropalladate bei
der Maus
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020415-000426-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wiesenborn, Andrea [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Lehmann, Percy [Gutachter]
Prof. Dr. Gleichmann, Ernst [Gutachter]
Stichwörter:Typ IV-Sensibilisierung aufPalladium (Kontaktallergie), Typ I-Sensibilisierung auf Palladium,Chloropalladate, Palladium-Allergie,Poplitealer-Lyphknoten-Test(PLK-Test), Aurikulärer Lymphknoten-Test(ALK-Test), Adoptiv-Transfer-PLK-Test, Mouse-Ear-Swelling-Test (MEST),Haptene, Platin/Nickel-Kreuzreaktion
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In jüngster Zeit häufen sich die Fallberichte und klinischen
Studien bezüglich der Sensibiliserungsraten verschiedener
Chloropalladate. In der Normalbevölkerung konnte eine
Sensibilisierungsrate von 7% auf Palladium ermittelt werden. Die
Sensibiliserung auf Palladium äußerst sich als Typ IV-Reaktion,
d.h. als Kontaktdermatitis,-mukositis, oder seltener als oraler Lichen
planus, seltener als Typ I-Reaktion. Aufgrund des häufigen Vorkommens
von Palladiumverbindungen in Dentallegierungen, Katalysatoren und in der
Schmuckindustrie ist die Untersuchung der zugrundeliegenden
immunologischen Mechanismen von großer Bedeutung. Ziel dieser Studie
war es deshalb das immunogene Potential der Palladiumverbindungen
K2[PdCl4], (NH4)2[PdCl6], PdCl2, und Na2PdCl6 in Experimenten mit BALB/c-,
C57Bl/6- und NMRI-Mäusen zu untersuchen. Es zeigte sich, dass schon
einmalige s.c. Injektionen von Dosierungen im nmol-Bereich (45-180 nmol)
ausreichend waren, um eine dosisabhängige, primäre Immunantwort
im Popliteal-Lymphknoten (PLK)-Test, auszulösen. Um eine
Sensibilierung gegen Palladiumverbindugen nachzuweisen, wurden die
Mäuse chronisch nasal und damit physiologisch mit (NH4)2[PdCl6]
belastet. Es konnte eine systemische, Pd-spezifische,
T-Zell-abhängige Reaktion in der PLK-Zweitantwort am gleichen Tier
demonstriert werden. Zusätzlich konnte im Adoptiv-Transfer-PLK-Test
nach 11-wöchiger nasaler Belastung (3,6 nmol/25µl) mit
(NH4)2[PdCl6] und K2[PdCl4] durch den Transfer von Milzzellen in syngene,
unbehandelte Geschwistertiere die systemische, Pd-spezifische,
zelluläre Immunantwort demonstriert werden. In diesen Experimenten
zeigte sich eine Kreuzreaktivität mit Chloroplatinaten. Neben der
nasalen und subkutanen Applikation konnte auch durch topische Gabe von
K2[PdCl4] eine Sensibilisierung erreicht werden. Es wurde eine
Pd-spezifische, kontaktallergische Reaktion induziert, die sich durch den
aurikulären Lymphknoten-Test (ALK-Test) quantifizieren ließ. In
dieser Dissertation wurde erstmals gezeigt, dass Chloropalladate im
Mausmodell über ein erhebliches T-Zell-sensibilisierendes Potential
verfügen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:15.04.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:15.04.2002
Datum der Promotion:15.04.2002
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