Dokument:
Loss of Heterozygosity and Mutation Analysis of DNA
Repair Genes Rad51, XRCC2 and XRCC3 in Sporadic Breast Cancer Patients
Titel: | Loss of Heterozygosity and Mutation Analysis of DNA Repair Genes Rad51, XRCC2 and XRCC3 in Sporadic Breast Cancer Patients | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2404 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020107-000404-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Englisch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Du, Ming [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Beckmann, Matthias W. [Gutachter] PD Dr. Klein, R. M. [Gutachter] Prof. Dr. Grabitz, K. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | DNA Reparatur Gene; Rad51, XRCC2; XRCC3;Mammakarzinoma; LOH; | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Fragestellung: Die Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen (TSG) sind wichtige Schritte in der Karzinogenese des Mammakarzinoms. Der Nachweis von LOH (loss of heterozygosity) deutet auf die Inaktivierung und somit auf den Funktionverlust eines TSGs hin. Die auf den Chromosomen 15q, 7q and 14q lokalisierten DNA-Reparaturgene Rad51, XRCC2 und XRCC3 sind aufgrund ihrer Funktion innerhalb der DNA Reparatur potentielle Tumorsuppressor Gene (care taker). Die Bedeutung von Rad51, XRCC2 und XRCC3 innerhalb der Karzinogenese von Mammakarzinomen sollte durch LOH- und Mutationsanalyse von 200 sporadischen Mammakarzinomen untersucht werden. Methodik: Die LOH-Analyse beinhaltet die PCR-Amplifikation von polymorphen Markersequenzen (Mikrosatelliten) mit fluoreszenz-markierten Primern gefolgt von der DNA-Fragmentanalyse der PCRProdukte auf einem automatischen DNA Sequenzierautomaten. Als Vorscreeningmethode für die Analyse der Gene XRCC2 und XRCC3 wurde die denaturierende Hochdruck- Flüssigkeitschromatographie (DHPLC) etabliert. Die DHPLC-positiven Proben wurden mittels direkter DNA-Sequenzierung (A.L.F. express ) sequenziert. Ergebnisse: Im Gegensatz zu der bekannten physiologischen Funktion der drei Gene innerhalb von DNA-Reparaturprozessen ist die Bedeutung der drei Genen bei der Entstehung und Progression des sporadischen Mammakarzinoms noch weitgehend ungeklärt. Für die LOH-Analyse konnten polymorphe Marker innerhalb der zu untersuchenden Gene identifiziert und die Frequenz der Heterozygotie (PIC-Wert, percentage of informative cases) wie folgt bestimmt werden: (Rad51) D15S118: 0,74; (XRCC2) D7S483: 073, XRCC2MS: 0,69 und (XRCC3) XRCC3MS: 0,61. Durch LOH Analysen mittels dieser intragenischen Mikrosatelliten-Marker konnte ein häufiger Allelverlust in den Regionen der Gene Rad51 (D15S118: 37%), XRCC2 (D7S483: 23,8%; XRCC2MS: 30,8%) und XRCC3 (XRCC3MS: 32,9%) nachgewiesen werden. Statistisch signifikante Unterschiede ergaben sich in der Häufigkeit des LOH Rad51 (p=0.008) und XRCC2 (p=0.006) in IDC (invasive ductal carcinoma) und ILC (invasive lobular carcinoma). In IDC (n=154) korrelierte ein Allelverlust der Gene Rad51 (p=0.048), XRCC2 (p=0.008) und XRCC3 (p=0.023) jeweils mit negativem Progesteron- Rezeptorstatus. LOH XRCC2 korrelierte mit dem Alter der Patientinnen (p=0.036). Positive Korrelationen fanden sich für Allelverluste der jeweiligen Regionen untereinander: LOH Rad51 und LOH XRCC2 (p<0.0001) bzw. LOH XRCC3 (p=0.002) sowie LOH XRCC2 und LOH XRCC3 (p<0.0019). Zur Mutationsanalyse wurden die codierenden Sequenzen der Gene XRCC2 und XRCC3 in fünf bzw. sieben PCR-Fragmenten amplifiziert. Unter den jeweils etablierten DHPLC Analysebedingungen wurden vorwiegend LOH positive Tumoren untersucht (XRCC2: n=34; XRCC3: n=28). In der XRCC2 Sequenz wurden zwei Sequenzveränderungen (Intron1: C19609T; exon3: G31479A) und in der XRCC3 Sequenz eine Punkt-Mutation (exon3: C8834T) nachgewiesen werden. Der Nachweis dieser drei Sequenzvarianten sowohl in Normal-DNA der jeweiligen Mammakarzinom-Patientin als auch in DNA-Proben eines untersuchten Kontrollkollektivs zeigten, dass es sich bei diesen Sequenzvarianten um Polymorphismen handelt. Inaktivierende Strukturgenmutationen konnten nicht nachgewiesen werden. Schlußfolgerung: Die in sporadischen Mammakarzinomen häufig auftretenden Alleverluste in den untersuchten Genregionen können nicht durch entsprechend inaktivierende Mutationen in den Kandidatengenen Rad51, XRCC2 und XRCC3 erklärt werden, sodass einerseits alternative Inaktivierungsmechanismen wie Promoterhyper-methylierung oder cis-regulatorische Mutationen von Bedeutung sein könnten, oder aber andere Kandidatengene in diesen chromosmalen Regionen lokalisiert sind. Ob den hier entdeckten missense Mutationen ein prädisponierender Effekt in der Karzinogenese von Mammakarzinomen zugeschrieben werden kann, müsste in weitergehenden Assoziationsstudien untersucht werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.01.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 07.01.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.01.2002 |