Dokument: Vergleichende retrospektive Bewertung des Therapieerfolgs
kieferorthopädischer Behandlungen

Titel:Vergleichende retrospektive Bewertung des Therapieerfolgs
kieferorthopädischer Behandlungen
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2401
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020423-000401-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hetz, Tania [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. med. dent. Drescher, Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:PAR-Index; ICON-Index; Qualitätssicherung;BehandlungsergebnissePeer Assessment Rating; Index of Complexity, Outcomeand Need; treatment outcome
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Ziel dieser Studie war der retrospektive Vergleich des kieferorthopädischen Therapieerfolgs in einer Universitätsklinik und einer Fachpraxis. Die Patientengruppe der Universität bestand aus 101, die der Fachpraxis aus 105 zufällig ausgewählten Unterlagen jugendlicher Patienten. Die Selektion basierte auf dem Vorhandensein intakter Modelle, Orthopantomogramme und Fernröntgenseitenbildern bei Behandlungsbeginn und bei Behandlungsabschluss. Nicht berücksichtigt wurden erwachsene Patienten, kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlungen, Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten, sowie Patienten, bei denen eine Vorbehandlung erfolgt war. Die Bewertung der Behandlungsergebnisse aller 206 Patientenunterlagen erfolgte anhand des Peer Assessment Rating (PAR-Index) und des Index of Complexity, Outcome and Need (ICON-Index). Erweitert wurde die Untersuchung der Patienten der Universität Düsseldorf zusätzlich durch eine subjektive Bewertung der Der PAR-Wert konnte bei den Patienten der Universität im Durchschnitt unm 62,3% (bzw. 52,8% nach der amerikanischen Gewichtung) reduziert werden. Für die Praxisgruppe betrug die Reduktion 73,3% (bzw. 65,8%), der Unterschied ist statistisch hochsignifikant. Der Hauptunterschied liegt in dem sehr hohen Anteil von 22,9% nicht verbesserten, oder verschlechterten Behandlungen der Universitätsklinik. Im Gegensatz dazu kommt die Fachpraxis auf lediglich 1,9% Patienten, die in diese Kategorie fallen. Der Unterschied in der durchschnittlichen Behandlungsdauer ist ebenfals hochsignifikant. Die Patienten der Universitätsklinik waren durchschnittlich 55,4 Monate, die in der Fachpraxis 36,8 Monate in Behandlung, analog sind die Ergebnisse für die Anzahl der Termine. Patienten, bei denen eine Extraktionsbehandlung durchgeführt werden musste, erreichten ebenfalls eine hochsignifikant deutlichere PAR-Verbesserung, im Gegensatz zu Non-Extraktionsbehandlungen. Es konnte keine Korrelation der okk Die Validierung der beiden unterschiedlichen Gewichtungen anhand subjektiver Bewertungen von sechs Kieferorthopäden, lässt eine bessere Korrelation mit der amerikanischen Gewichtung erkennen. In Übereinstimmung mit Resultaten der Universität Homburg/Saar wird empfohlen, die amerikanische Gewichtung anzuwenden. Der neu entwickelte ICON-Index kann mit einer Modifikation als gleichwertiger Index für die Interpretation des Behandlungsresultats anerkannt werden. Die allgemeine Verwendung des ICON-Index hätte den Vorteil der bereits international validierten Gewichtung.

The aim of this study was the comparison of orthodontic treatment outcome
between a university clinic and a private practice. The sample consisted
of 206 randomly selected adolescent patients (university group: 101
patients; private practice group: 105 patients). Treatment outcome was
assessed using the Peer Assessment Rating (PAR-Index) and the Index of
Complexity, Outcome and Need (ICON-Index). In addition, the university
sample was rated by members of the orthodontic department. Other
parameters like extractions, duration of treatment, number of
appointments, used appliances and root resorption were recorded. Skeletal
cephalometric changes were compared to dental changes. Another purpose was
the comparison of the well known PAR-Index and the new ICON-Index. The
degree of improvement according to the PAR-Index was 62,3% for the
university sample using the British weighting system, and 52,8% using the
American weighting system. The private practice achieved 73,3% (65,8%),
the difference reached high significance level. Significant inter-group
differences were also found with respect to treatment duration (university
clinic: 55,4 months; private practice: 36,8 months) and number of
appointments. Patients with extraction treatment achieved a significantly
higher improvement than patients with non-extraction treatment. No
correlation between the dental and skeletal changes could be found. The
validation of the two weightings in accordance with current German
orthodontic opinion indicated a better correlation with the American
weighting system. The use of the ICON-Index can be recommended with one
limitation.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:23.04.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:23.04.2002
Datum der Promotion:23.04.2002
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