Dokument: Methodische Erweiterung der Masuda-Borylierungs-Suzuki-Kupplungs-Sequenz

Titel:Methodische Erweiterung der Masuda-Borylierungs-Suzuki-Kupplungs-Sequenz
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130304-121226-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dipl.-Chem. Tasch, Boris Ove Alexander [Autor]
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Dateien vom 04.03.2013 / geändert 04.03.2013
Beitragende:Prof. Dr. Müller, Thomas J. J. [Gutachter]
Prof. Dr. Pietruszka, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:In der vorliegenden Arbeit ist es gelungen eine sequentiell Palladium-katalysierte Reaktionsfolge aus Masuda-Borylierung und Suzuki-Kupplung (MBSK) zum Aufbau strukturell hochdiverser Stoffklassen im Ein-Topf-Verfahren zu verwenden, was vorher unter Verwendung dieser Methodik in vergleichbarer synthetischer Breite nicht möglich war Der synthetisch erreichbare Strukturraum reicht von Diazin-verbrückten Bisindolen über Camalexine und unsymmetrisch substituierte 3,3'-Biindole bis hin zu (Poly)Ensystemen und (Oligo)Thiophenen. Für alle Synthesen wurden die Reaktionsbedingungen umfangreich untersucht und optimiert. Benötigte Schutzgruppen werden ebenfalls im Ein-Topf-Verfahren entfernt, um die Syntheserouten kurz zu halten. Die Startmaterialien sind zumeist kommerziell erhältlich oder einfach zugänglich. Konzeptionell betrachtet dient die Masuda-Borylierung dabei als milde Umpolungs-Methode um C-C-Knüpfungen durch die anschließende Suzuki-Kupplung zu ermöglichen. Allen Reaktionen gemeinsam sind der äquimolare Einsatz von Reaktanden, sowie die sequentielle Katalyse, welche die Sequenz häufig ökonomischer und effizienter als herkömmlichen Methoden macht. Aufgrund ihrer enormen Bedeutung als Wirkstoffe und Materialien war die Kupplung von Heterocyclen mit den entsprechenden borylierten Intermediaten Schwerpunkt aller durchgeführten Synthesen. Die synthetische Breite der Reaktions-Sequenz konnte mit den kurzen und effizienten Totalsynthesen des marinen Alkaloids Hyrtinadin A, der Phytoalexine Camalexin und 6-Methoxycamalexin, sowie dem aus einem Pilz isolierten Alkaloid 3,3'-Biindol demonstriert werden. Alle Naturstoffe sind aufgrund ihrer spezifischen biologischen Aktivität gegenüber unterschiedlichen Targets bekannt. Hyrtinadin A und ausgewählte Analoga wurden zudem bei Merck Serono (Darmstadt) hinsichtlich ihrer cytotoxischen Aktivität gegenüber menschlichen Krebszelllinien und ihrer Aktivität gegenüber einer Auswahl von Kinasen hin untersucht. Zudem konnte eine neuartige 3-Komponenten-Ein-Topf-Synthese von 3,4-Biarylpyrazolen entwickelt werden, die sich komplementär zu bisherigen Ein-Topf-Synthesen verhält.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:September 2009 bis Dezember 2012
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie » Organische Chemie und Makromolekulare Chemie
Dokument erstellt am:04.03.2013
Dateien geändert am:04.03.2013
Promotionsantrag am:10.12.0012
Datum der Promotion:18.02.0013
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