Dokument: Untersuchungen zum Einfluß von Sumatriptan auf die
Perzeption intrarektaler Dehnungsreize

Titel:Untersuchungen zum Einfluß von Sumatriptan auf die
Perzeption intrarektaler Dehnungsreize
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020429-000398-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Koch, Andreas [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Erckenbrecht, Joachim [Gutachter]
Prof. Dr. Olbrisch, Rolf [Gutachter]
Prof. Dr. Dahl, Stephan vom [Gutachter]
Stichwörter:Sumatriptan, Perzeption, Dehnungsreiz, intrarektal,Reizdarmsyndrom, Barostat, Gastrointestinaltrakt
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Wahrnehmung enterischer Dehnungsreize spielt im Rahmen einer
gestörten Nozizeption aus dem Gastrointestinaltrakt eine wichtige
Rolle in der Pathophysiologie funktioneller Darmerkrankungen. Das Ziel der
vorliegenden Arbeit war es, den Effekt das 5-HT1 Rezeptor Agonisten
Sumatriptan auf die Perzeption intrarektaler Dehnungsreize zu untersuchen.
5-HT1-Rezeptoren werden neben dem ZNS auch in großer Zahl im
enterischen Nervensystem das Darms nachgewie sen. Sie spielen eine Rolle
bei der Vermittelung der postprandialen rezeptiven Relaxation des Magens,
bei der Koordination des interdigestiven migrierenden Motorkomplexes des
Dünndarms oder beim gastro-kolischen Reflex. Methodik: In einer
randomosierten, doppelblinden, plazebo kontrollierten, cross-over Studie
wurde die Wahrnehmumg einer rektalen Dehnung nach Sumatriptan (6mg) und
Plazebo s.c. bei 16 gesunden männlichen Probanden (25,3
Jahre)untersucht. Es wurden langsame, rampenförmige
Druckerhöhungen (0,1 mmHg pro Sekunde) bis zu einem Maximum von 60
mmHg oder bis zum Erreichen der Schmerzschwelle, sowie schnelle,tonische
Druckerhöhungen (Dauer 60 Sekunden), die unter der zuvor erreichten
Schmerzschwelle lagen, durchgeführt (Barostat DAISY, Stantart
Instruments, Karlsruhe, Deutschland). Druck und Volumen an den
Wahrnehmumgsschwellen (Wahrnehmung, Stuhldrang, Schmerz) wurden bestimmt.
Zusätzlich bewerteten die Probanden die Intensität der Dehnung
auf einer visuellen analogen Skala (nicht wahrgenommen bis maximale
Reizstärke) alle 30 Sekunden für die gesamte rampenförmige
Distension sowie für die tonischen Druckerhöhungen. Ergebnisse:
Während der rampenförmigen, rektalen Dehnungen waren die
Intensitätsratings durch die Probanden unter Sumatriptan im Vergleich
zum Plazebo signifikant niedriger (p<0,05) und die tolerierbaren
intrarektalen Volumina signifikant höher (p<0,05). Sumatriptan
senkt somit die subjektive Bewertung rektaler Dehnungsreize bei
gleichzeitig erhöhter Toleranz gegenüber einer Dehnung der
Rektumwand. Diese Effekte auf die viszerale Sensibilität können
durch unterschiedliche Wirkungen von Sumatriptan auf das zentrale
Nervensystem und das enterische Nervensystem des Gastrointestinaltrakts
erklärt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:29.04.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:29.04.2002
Datum der Promotion:29.04.2002
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