Dokument:
Untersuchungen zum Einfluß von Sumatriptan auf die
Perzeption intrarektaler Dehnungsreize
Titel: | Untersuchungen zum Einfluß von Sumatriptan auf die Perzeption intrarektaler Dehnungsreize | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2398 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020429-000398-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Koch, Andreas [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Erckenbrecht, Joachim [Gutachter] Prof. Dr. Olbrisch, Rolf [Gutachter] Prof. Dr. Dahl, Stephan vom [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Sumatriptan, Perzeption, Dehnungsreiz, intrarektal,Reizdarmsyndrom, Barostat, Gastrointestinaltrakt | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Wahrnehmung enterischer Dehnungsreize spielt im Rahmen einer gestörten Nozizeption aus dem Gastrointestinaltrakt eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie funktioneller Darmerkrankungen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Effekt das 5-HT1 Rezeptor Agonisten Sumatriptan auf die Perzeption intrarektaler Dehnungsreize zu untersuchen. 5-HT1-Rezeptoren werden neben dem ZNS auch in großer Zahl im enterischen Nervensystem das Darms nachgewie sen. Sie spielen eine Rolle bei der Vermittelung der postprandialen rezeptiven Relaxation des Magens, bei der Koordination des interdigestiven migrierenden Motorkomplexes des Dünndarms oder beim gastro-kolischen Reflex. Methodik: In einer randomosierten, doppelblinden, plazebo kontrollierten, cross-over Studie wurde die Wahrnehmumg einer rektalen Dehnung nach Sumatriptan (6mg) und Plazebo s.c. bei 16 gesunden männlichen Probanden (25,3 Jahre)untersucht. Es wurden langsame, rampenförmige Druckerhöhungen (0,1 mmHg pro Sekunde) bis zu einem Maximum von 60 mmHg oder bis zum Erreichen der Schmerzschwelle, sowie schnelle,tonische Druckerhöhungen (Dauer 60 Sekunden), die unter der zuvor erreichten Schmerzschwelle lagen, durchgeführt (Barostat DAISY, Stantart Instruments, Karlsruhe, Deutschland). Druck und Volumen an den Wahrnehmumgsschwellen (Wahrnehmung, Stuhldrang, Schmerz) wurden bestimmt. Zusätzlich bewerteten die Probanden die Intensität der Dehnung auf einer visuellen analogen Skala (nicht wahrgenommen bis maximale Reizstärke) alle 30 Sekunden für die gesamte rampenförmige Distension sowie für die tonischen Druckerhöhungen. Ergebnisse: Während der rampenförmigen, rektalen Dehnungen waren die Intensitätsratings durch die Probanden unter Sumatriptan im Vergleich zum Plazebo signifikant niedriger (p<0,05) und die tolerierbaren intrarektalen Volumina signifikant höher (p<0,05). Sumatriptan senkt somit die subjektive Bewertung rektaler Dehnungsreize bei gleichzeitig erhöhter Toleranz gegenüber einer Dehnung der Rektumwand. Diese Effekte auf die viszerale Sensibilität können durch unterschiedliche Wirkungen von Sumatriptan auf das zentrale Nervensystem und das enterische Nervensystem des Gastrointestinaltrakts erklärt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.04.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 29.04.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.04.2002 |