Dokument:
Einfluß der Testung der
Defibrillationsschwelle auf die Hämodynamik
Titel: | Einfluß der Testung der Defibrillationsschwelle auf die Hämodynamik | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2396 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020000-000396-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Alizadeh-Naderi, Aresu [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Schipke, Jochen D. [Gutachter] Prof. Dr. Vester, Ernst Günter [Gutachter] Univ.-Prof. Dr. Abholz, Heinz-Harald [Gutachter] Prof. Dr. med. Häussinger, Dieter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Defibrillationsschwelle,Hämodynamik, Defibrillator,ICD,Kammerflimmern,KardioverterDefibrillation threshold,hemodynymic,safty margin, implantable cardioverter/defibrillator | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zur Behandlung pharmakologisch therapieresistenter Herzrhythmusstörungen hat sich seit über 10 Jahren die Implantation von Kardioverter Defibrillatoren bewährt. Mit ihrer Hilfe konnte die Mortalitätsrate akuter Anfälle von Kammertachykardien und Kammerflimmern deutlich gesenkt werden. Um die Defibrillationsschwelle (DFT) präoperativ zu erfassen, sind Testschocks notwendig. Es sollte eruiert werden, ob und in welcher Form sich während der Testphase (Fibrillation/Defibrillation) die Hämodynamik verändert. Daten von 98 Patienten (18 Frauen und 80 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 56 bzw. 63 Jahren aus der Klinik für Thorax-und kardiovaskuläre Chirurgie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie wurden während eines Zeitraumes von 5 Jahren erfaßt. An hämodynamischen Parametern wurden analysiert: APmax, APes, APed, tej, DAP, HF; die Produkte TTI und RPP wurden gebildet. Es ergeben sich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Es wurde eine Einteilung in Grunderkrankung wie DCM, KHK, multiple Erkrankungen, Myokarditis, Hypertonie etc. somit in Herzinsuffizienzklasse (NYHA 1-4) durchgeführt. Die zur NYHA-Klasse 4 gehörenden Patienten verhielten sich abweichend von denen, die den NYHA-Klassen 1 - 3 angehörten, was kausal in der pathologischen Schädigung des Herzmuskels zu suchen sein dürfte. Es ergab sich ferner, daß alle hämodynamisch relevanten Parameter nach insgesamt 300 s ihre Ausgangswerte wieder erreichten. Die verschiedenen Grundkrankheiten zeigten keine krankheitsrelevanten Effekte. Alle Patienten der NYHA-Klassen 3 und 4 bedürfen besonderer Aufmerksamkeit bei Testung der DFT, da sich bei diesen Abweichungen der hämodynamischen Parameter ergaben. Die Anzahl der Test-Sequenzen hat nur einen geringen Einfluß auf die Hämodynamik. Eine Kumulation der Effekte im Verlauf der Sequenzen konnte nach unseren Daten nicht festgestellt werden, da entsprechende Episoden-Zwischenräume von 300 s eingehalten wurden (Abb.44-51). Kleinere Abweichungen ergaben sich nur bei der NYHA-Klasse 4. Nach jeder Sequenz waren die hämodynamischen Parameter nach Ablauf von 300 s auch hier auf die Ausgangswerte zurückgefallen. Herzmuskel und Hämodynamik sind dann soweit regeneriert, daß eine neue Testsequenz folgen kann, mit besonderem Augenmerk auf Patienten der NYHA-Klasse 4. Eine Herabsetzung von 300 s auf 180 s kann nur empfohlen werden für Patienten der NYHA-Klasse 1 und 2. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 30.11.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 20.03.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 20.03.2002 |