Dokument: Cytomegalievirusinfektion nach Nierentransplantation - eine prospektive Untersuchung an 48 Organempfängern
Titel: | Cytomegalievirusinfektion nach Nierentransplantation - eine prospektive Untersuchung an 48 Organempfängern | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2382 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010430-000382-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Will, Andreas [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Bach, Dieter [Gutachter] Prof. Dr. Beckmann, Matthias W. [Gutachter] PD Dr. Herdmann, Jörg [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Cytomegalievirus, Nierentransplantation, Abstossungsreaktion, Immunsuppressioncytomegalovirus, renal transplantation, rejection, immunosuppression | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Cytomegalie(CMV)-Infektionen haben großen Anteil an Morbidität und Mortalität nach Nierentransplantation. In
dieser prospektiven Studie wurde der Verlauf post transplantationem unter besonderer Berücksichtigung von CMV-Infektionen und Rejektionen bei 48 konsekutiven NTP-Patienten über durchschnittlich 95,6 Tage (min. 76, max. 122) beobachtet. Die Patienten (28m,20w, durchschn. Alter 44,1 J) wurden direkt nach NTP und anschließend alle 2 Wochen auf eine CMV-Infektion untersucht, bei Verdacht auf eine CMV-Infektion wurden die Zeitabstände auch verringert. Hierzu wurden jedesmal eine CMV-KBR, CMV-IgM- und -IgG-EIA, CMV-DNA-PCR und eine Bestimmung des pp65-early-Antigens durchgeführt. Eine Infektion wurde definiert als ein vierfacher Anstieg des IgG- oder KBR-Titers oder ein positiver Nachweis von IgM. Eine akute CMV-Erkrankung konnte bei 14 (29,2%) Patienten nachgewie-sen werden (13/14 zeigten eine positive CMV-DNA-PCR und/oder ein positives pp65), 20 (41,7%) Patienten zeigten eine asymptomatische CMV-Infektion (5/20) und bei 14 (29,2%) Patienten konnte keine CMV-Infektion festgestellt werden (0/14). Für den Nachweis des pp65-early-Antigens bzw. eine positive CMV-DNA-PCR ergeben sich hinsichtlich einer CMV-Erkrankung folgende Werte: Sensitivität 0,79 bzw. 0,64, Spezifi-tät 0,97 bzw. 0,91, im Mittel wurde das pp65-early-Antigen 7,1 Tage nach, CMV-DNA in der PCR jedoch 5,1 Tage vor dem Beginn der CMV-Erkrankung nachgewiesen. Von 6 Patienten mit CMV-Risikokonstellation (Empfänger CMV-IgG neg., Spender pos.) zeigten 4 (66,6%) eine CMV-Erkrankung, dagegen erkrankten von den 34 Patienten mit bestehenden CMV-IgG-Titern nur 10 (29,4%). Eine Korrelation von Rejektion und CMV-Erkrankung (11/14 Erkrankten vs 9/34 Nicht-Erkrankten) konnte nachgewiesen werden (c2-Test, p<0,05), jedoch manifestierte sich die Erkrankun CMV-Infektion und CMV-Erkrankung scheinen keine ätiologischen Faktoren für eine Rejektion nach NTP zu sein, sie erhöhen nicht das Risiko einer Abstoßung. Bei Patienten mit CMV-Risikokonstellation, Triple-Immunsuppression und/oder Abstoßungstherapie ist ein besonders enges CMV-InfektionsScreening angezeigt und insbesondere auch eine Ganciclovir-Prophylaxe zu erwägen. Bei Umstellung der Ganciclovir-Therapie von intravenösen auf orale Gaben muß mit Erkrankungsrezidiven gerechnet werden, hier ist eine längere intravenöse Therapie zu empfehlen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 30.04.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.04.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 30.04.2001 |