Dokument: Strukturelle und funktionelle Charakterisierung objektbezogener Regionen im visuellen Kortex des Menschen

Titel:Strukturelle und funktionelle Charakterisierung objektbezogener Regionen im visuellen Kortex des Menschen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130212-163508-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:PD Caspers, Julian [Autor]
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[Details]3,72 MB in einer Datei
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Dateien vom 10.02.2013 / geändert 10.02.2013
Beitragender:Prof. Dr. Zilles, Karl [Betreuer/Doktorvater]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bezüglich der strukturellen Unterteilung des visuellen Kortex des Menschen werden bis heute die klassischen anatomischen Karten aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts verwendet (u.a. Brodmann 1909), die eine Dreiteilung des visuellen Kortex postulieren. Diese Karten weisen jedoch entscheidende methodische Probleme auf und stehen im Widerspruch zu der enormen funktionellen Heterogenität, insbesondere des ventralen visuellen Streams. Daher wurde im Rahmen dieser Arbeit der ventrale visuelle Kortex zur Objekterkennung auf dem hinteren Gyrus fusiformis mithilfe eines etablierten untersucherunabhängigen Verfahrens kartiert. Dabei konnten zwei neue Gebiete, FG1 und FG2, unmittelbar anterior des frühen visuellen Areals hV4 abgegrenzt werden. In weiteren Untersuchungen wurden die Rezeptorarchitektur von FG1 und FG2 untersucht sowie ihre Funktion und Konnektivität mithilfe meta-analytischer Verfahren näher beleuchtet. Dabei zeigte sich, dass FG1 ein Übergangsareal zwischen frühen und höhergeordneten visuellen Arealen ist, während FG2 bereits ein höhergeordnetes Assoziationsareal ist. FG2 zeigt starke Assoziationen zu den funktionellen Gebieten Fusiform Face Area, die in die Erkennung von Gesichtern involviert ist, und Visual Word-Form Area, die bei der Erkennung geschriebener Sprache beteiligt ist. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die strukturelle Organisation dieser beiden funktionellen Gebiete im gleichen zytoarchitektonischen Areal ziehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde außerdem ein neuartiges meta-analytisches Verfahren zur Identifizierung häufiger Koaktivierungsmuster in Datensätzen funktioneller Neurobildgebungsstudien entwickelt, welches nun für weitere Fragestellungen zur funktionellen Konnektivität im menschlichen Gehirn verwendet werden kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » C. u. O. Vogt-Institut für Hirnforschung
Dokument erstellt am:12.02.2013
Dateien geändert am:12.02.2013
Promotionsantrag am:02.05.2012
Datum der Promotion:04.02.2013
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