Dokument: Untersuchungen zur Kondylenposition
und zur Lage des arbiträren Scharnierachsenpunktes im sagittalen
Kernspintomogramm des Kiefergelenkes

Titel:Untersuchungen zur Kondylenposition
und zur Lage des arbiträren Scharnierachsenpunktes im sagittalen
Kernspintomogramm des Kiefergelenkes
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010706-000368-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Sons, Thomas [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Hugger, Alfons [Gutachter]
Prof. Dr. Schübel, Franz [Gutachter]
Prof. Dr. Herforth, Armin [Gutachter]
Stichwörter:Kondylus, Scharnierachse, arbiträr, Kiefergelenk,Kondylenposition, Fossa, Zentrik
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorliegenden Studie wurden 408 sagittale KiefergelenkKernspintomogramme von 68 Personen (Teil des Patientenkollektivs der Myoarthropathie- Ambulanz der Jahre 1994 und 1995) im Hinblick auf die Kondylus- Fossa- Beziehung, auf die Lage des arbiträren Scharnierachsenpunktes (ASP) zur Gelenktopographie, auf die Lage des arbiträren Scharnierachsenpunktes zum jeweiligen geometrischen Mittelpunkt des Kondylus im Tomogramm und auf die Entfernung des arbiträren Scharnierachsenpunktes zum Kondylenmittelpunkt untersucht. Hierzu wurden bei jeder Person die arbiträren Scharnierachsenpunkte nach einem standardisierten Verfahren auf der Haut markiert und für jedes Kiefergelenk acht parallele sagittale kernspintomographische Schichtaufnahmen in habitueller statischer Okklusion erstellt. Die Auswertung der so entstandenen Tomogramme erfolgte nach ihrer Digitalisierung unter Zuhilfenahme des Computers.
Bei der Auswertung der Kondylus- Fossa- Beziehung fand sich eine zentrisch (zu 47,3%), eine posterior (zu 31,6%) und eine anterior (zu 13,5%) orientierte Kondylenposition in ihrer Relation zur Fossa.
Der arbiträre Scharnierachsenpunkt lag in der Projektion auf Gelenkstrukturen mehrheitlich (zu 46,1%) im Kondylus bzw. am Rand des Kondylus.
In Relation zum Kondylenmittelpunkt nahm der arbiträre Scharnierachsenpunkt mehrheitlich eine anteriore Lage ein (zu 60,3%).
Innerhalb eines Kreises mit Radius bis 5 bzw. 10 mm um den geometrischen Kondylenmittelpunkt befanden sich 51,7 bzw. 97,3% der arbiträren Scharnierachspunkte. Die mittlere Entfernung des arbiträren Scharnierachsenpunktes zum Kondylenmittelpunkt betrug 4,95 mm.
Es läßt sich sagen, daß die Begriffe Scharnierachse und Scharnierachsenpunkt als funktionelle Begriffe verstanden werden müssen und dem Kondylenmittelpunkt als geometrisch zu verstehenden Begriff gegenüberstehen. Die arbiträren Scharnierachsenpunkte liegen nicht selbstverständlicherweise im Kondylenmittelpunkt, sondern befinden sich bei standardmäßiger Bestimmung mittelwertig ca. 5 mm in anteriorer Richtung vor dem Kondylenmittelpunkt.
Abschließend ergab die vorliegende Studie, daß sich bei Verdacht auf arthrogene Funktionsstörungen nicht zwangsläufig Auffälligkeiten in bildgebenden Verfahren ergeben müssen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.07.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:06.07.2001
Datum der Promotion:06.07.2001
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