Dokument: Staphylococcus aureus in Europa -Epidemiologie, Resistenzverhalten und Typisierung

Titel:Staphylococcus aureus in Europa -Epidemiologie, Resistenzverhalten und Typisierung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010620-000358-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kitzrow, Martin [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Schmitz, Franz-Josef [Gutachter]
PD Dr. Schulze-Röbbecke, Roland [Gutachter]
PD Dr. Baltzer, Axel [Gutachter]
Stichwörter:Staphlococcus aureus, MSSA, VISA, Pulsfeld-Gelelektrophorese, Ribo-typisierung, Multiplex-PCR, Quinupristin/Dalfopristin, Linezolid,MRSA-Typen, Resistenzverhalten
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Staphylococcus aureus in Europa - Epidemiologie, Resistenverhalten
und Typisierung
Im Rahmen des ENARE haben sich 24 Universitätskliniken in Europa zusammengeschlossen um mittels ein
er longitudenalen Analyse die Epidemiologie und das Resistenzverhalten der wichtigsten Krankheits-e
rreger in Europa zu charakterisieren. Die Untersuchung von insgesamt 3052 S. aureus-Isolaten erfolg
te in Düsseldorf. Der durchschnitt-liche MRSA-Anteil lag bei 25%. Weiterhin wurde die MRSA-Prävalen
z unter dem Gesichtspunkt der geograghischen Verteilung und der Her-kunft bzgl. Abteilung und Probe
nmaterial untersucht.Die relative Ver-teilung von MRSA und MSSA war in den verschiedenen Altergrupp
en ver-gleichbar. Ferner zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Resis-tenz gegenüber Methicillin
und den Resistenzen gegenüber Makroliden, Lincosamiden, Aminoglykosiden, Tetrazyklinen, Fluorchino
lonen, Rif-
ampicin und Chloramphenicol. Vancomycin war das einzige zugelassene
Medikament, gegenüber dem keine Resistenzen beobachtet wurden. Ein
MRSA-Isolat war resistent gegenüber Teicoplanin, ein weiteres wies eine intermediäre Resistenz auf.
Sowohl Quinupristin/Dalfopristin als auch Linezolid stellen sich vor dem Hintergrund der zunehmend
en Resis-
tenz bei grampositiven Kokken als eine erfolgversprechende Alternative
zu den Glykopeptiden dar. In einem weiteren Teil der Arbeit wurden zwei moderne genotypische Verfah
ren, die Pulsfeld-Gelelktrophorese und (PFGE)und die Ribotypisierung, verglichen, um den Stellenwer
t der einzelnen Verfahren zur MRSA-Typisierung beurteilen zu konnen. Da-rüberhinaus sollte die über
regionale Verbreitung von MRSA-Typen in Europa charakterisiert werden. Die Bedeutung eines einzelne
n Typisier-ungsbefundes korreliert mit der Diskriminationsfähigkeit der einge-setzten Methode. Vor
Auftrennung mittels PFGE erfolgt die Restrikt-ion des Bakteriengenoms durch die Endonuklease SmaI.
Da es keinen großen evolutionären Druck gibt diese Schnittstelle konserviert zu halten, stellt die
PFGE einen relativ schnellen evolutionären Marker dar. Bei der Ribotypisierung wird die ribosomale
RNA untersucht. Folg-
lich handelt es sich bei diesem Verfahren um einen relativ langsamen evolutionären Marker. Entsprec
hen dieser Feststellung stehen den wenigen Ribogruppen (n=17) vergleichsweise viele PFGE-Gruppen (n
=77) gegenüber. Durch Kombination beider Methoden konnten vier große Grupp-en von Isolaten, die Typ
en I bis IV, detektiert werden. Die Stämme in-nerhalb dieser relativ großen Gruppen sind alle mitei
nander verwandt und teilen viele genetische Gemeisamkeiten. Demzufolge ist jede der vier Gruppen du
rch ein spezifisches Resistenzprofil charakterisiert. Es zeigte sich eine hohe Korrelation zwischen
einer gesteigerten Re-sisten und einer weiten epidemischen Ausbreitung. Während resistent-ere Isol
ate disseminiert in Europa vorgefunden wurden, blieben empfindlichere Isolate beschrängt auf einige
Patienten in einzelnen Krankenhausern.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:20.06.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:20.06.2001
Datum der Promotion:20.06.2001
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