Dokument: Staphylococcus aureus in Europa -Epidemiologie, Resistenzverhalten und Typisierung
Titel: | Staphylococcus aureus in Europa -Epidemiologie, Resistenzverhalten und Typisierung | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2358 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010620-000358-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kitzrow, Martin [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schmitz, Franz-Josef [Gutachter] PD Dr. Schulze-Röbbecke, Roland [Gutachter] PD Dr. Baltzer, Axel [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Staphlococcus aureus, MSSA, VISA, Pulsfeld-Gelelektrophorese, Ribo-typisierung, Multiplex-PCR, Quinupristin/Dalfopristin, Linezolid,MRSA-Typen, Resistenzverhalten | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Staphylococcus aureus in Europa - Epidemiologie, Resistenverhalten
und Typisierung Im Rahmen des ENARE haben sich 24 Universitätskliniken in Europa zusammengeschlossen um mittels ein er longitudenalen Analyse die Epidemiologie und das Resistenzverhalten der wichtigsten Krankheits-e rreger in Europa zu charakterisieren. Die Untersuchung von insgesamt 3052 S. aureus-Isolaten erfolg te in Düsseldorf. Der durchschnitt-liche MRSA-Anteil lag bei 25%. Weiterhin wurde die MRSA-Prävalen z unter dem Gesichtspunkt der geograghischen Verteilung und der Her-kunft bzgl. Abteilung und Probe nmaterial untersucht.Die relative Ver-teilung von MRSA und MSSA war in den verschiedenen Altergrupp en ver-gleichbar. Ferner zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Resis-tenz gegenüber Methicillin und den Resistenzen gegenüber Makroliden, Lincosamiden, Aminoglykosiden, Tetrazyklinen, Fluorchino lonen, Rif- ampicin und Chloramphenicol. Vancomycin war das einzige zugelassene Medikament, gegenüber dem keine Resistenzen beobachtet wurden. Ein MRSA-Isolat war resistent gegenüber Teicoplanin, ein weiteres wies eine intermediäre Resistenz auf. Sowohl Quinupristin/Dalfopristin als auch Linezolid stellen sich vor dem Hintergrund der zunehmend en Resis- tenz bei grampositiven Kokken als eine erfolgversprechende Alternative zu den Glykopeptiden dar. In einem weiteren Teil der Arbeit wurden zwei moderne genotypische Verfah ren, die Pulsfeld-Gelelktrophorese und (PFGE)und die Ribotypisierung, verglichen, um den Stellenwer t der einzelnen Verfahren zur MRSA-Typisierung beurteilen zu konnen. Da-rüberhinaus sollte die über regionale Verbreitung von MRSA-Typen in Europa charakterisiert werden. Die Bedeutung eines einzelne n Typisier-ungsbefundes korreliert mit der Diskriminationsfähigkeit der einge-setzten Methode. Vor Auftrennung mittels PFGE erfolgt die Restrikt-ion des Bakteriengenoms durch die Endonuklease SmaI. Da es keinen großen evolutionären Druck gibt diese Schnittstelle konserviert zu halten, stellt die PFGE einen relativ schnellen evolutionären Marker dar. Bei der Ribotypisierung wird die ribosomale RNA untersucht. Folg- lich handelt es sich bei diesem Verfahren um einen relativ langsamen evolutionären Marker. Entsprec hen dieser Feststellung stehen den wenigen Ribogruppen (n=17) vergleichsweise viele PFGE-Gruppen (n =77) gegenüber. Durch Kombination beider Methoden konnten vier große Grupp-en von Isolaten, die Typ en I bis IV, detektiert werden. Die Stämme in-nerhalb dieser relativ großen Gruppen sind alle mitei nander verwandt und teilen viele genetische Gemeisamkeiten. Demzufolge ist jede der vier Gruppen du rch ein spezifisches Resistenzprofil charakterisiert. Es zeigte sich eine hohe Korrelation zwischen einer gesteigerten Re-sisten und einer weiten epidemischen Ausbreitung. Während resistent-ere Isol ate disseminiert in Europa vorgefunden wurden, blieben empfindlichere Isolate beschrängt auf einige Patienten in einzelnen Krankenhausern. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 20.06.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 20.06.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 20.06.2001 |