Dokument: Experimentelle Untersuchungen
zur Identität des Endothelium-Derived Relaxing Faktor (EDRF)

Titel:Experimentelle Untersuchungen
zur Identität des Endothelium-Derived Relaxing Faktor (EDRF)
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010806-000357-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Poel, Marc Christian te [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Deussen, Andreas [Gutachter]
Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Stichwörter:Stickstoffmonoxid, NO, EDRF, Gefäßtonus,Nitrosothiole, Blutdruck, Kreislaufregulation, NOS, EndothelVasodilatorNO, EDRF, Bloodpressure, NOS, Nitrosothiols, Endothel
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Seit der Erstbeschreibung des `endothelium-derived relaxing factor`
(EDRF)durch Furchgott und Zawadzki (1980) wurden zahlreiche
Untersuchungen zur Identifizierung dieses vom Endothel

Vasodilators durchgeführt. Verschiedene Theorien werden
nach wie vor kontrovers diskutiert. Seit der Entdeckung des L-Arginin /
NO-Stoffwechselweges und der Beobachtung, dass Stickstoffmonoxid (NO) dem
EDRF sehr ähnliche pharmakokinetische Eigenschaften aufweist, stehen neben
NO nun insbesondere solche Substanzen im Blickpunkt, die in der Lage sind
unter physiologischen Bedingungen NO freizusetzen . Die Arbeit vergleicht
den EDRF (Rinderendothelzellkulturen) und die wichtigsten Kandidaten für
dessen Identität (NO, S-Nitrosothiole, S-nitrosyliertes Humanalbumin,
Dinitrosyl-Eisen(II)-L-Cystein Komplex (DNIC) und Hydroxylamin) mit Hilfe
einer, für die Untersuchung extrem instabiler Vasodilatoren besonders
geeigneten Methode, der Superfusions-Bioassay-Kaskade mit
deendothelialisierten Kaninchenaortenstreifen als Detektorgefäßen. In der
ersten Versuchsreihe wurden die pharmakokinetischen Charakteristika
(vasodilatatorische Potenz, Halbwertzeit und Relaxationsdauer) des EDRF
und der getesteten Kandidaten bestimmt und miteinander Verglichen. Nur NO,
S-Nitrosocystein und S-Nitrosocysteamin wiesen hierbei mit dem EDRF
vergleichbare Eigenschaften auf. Die übrigen untersuchten Vasodilatatoren
unterschieden sich insbesondere hinsichtlich der beobachteten
Halbwertzeiten (stabil) und z.T. auch durch die unterschiedliche
Relaxationsdauer (insbesondere DNIC). In der zweiten Versuchsreihe wurde
eine weitere Selektion der verbliebenen Kandidaten durchgeführt. Hierzu
wurde deren vasodilatatorische Aktivität durch Koinfusion reaktiver
Lösungen beeinflusst. Hierfür besonders geeignet waren oxygenierte
Hämoglobin- (HbO2) und Cystein-Lösungen. EDRF und NO erfuhren unter
HbO2-Koinfusion eine signifikant stärkere Hemmung der vasodilatatorischen
Aktivität als S-Nitrosocystein u. -cysteamin. Unter Cystein-Koinfusion (1-
10 µM) betrug die Hemmung der relaxierenden Aktivität des EDRF und NO 90
%, während S-Nitrosocystein und -cysteamin eine vollständige
Stabilisierung, d. h. eine Zunahme der Aktivität insbesondere auf dem
zweiten und dritten Gefäß zeigten. Weiterführende Untersuchungen dienten
der Klärung der hierfür verantwortlichen chemischen Reaktionen. Die
vorgelegten Resultate untermauern daher die Theorie, dass der EDRF mit NO
identisch ist. Durch den direkten Vergleich der pharmakokinetischen
Eigenschaften und die unterschiedliche Reaktionsweise auf die
koinfundierten Substratlösungen, konnten die instabilen S-Nitrosothiole
des Cysteins und Cysteamins, die stabilen S-Nitrosothiole, das
S-nitrosylierte Albumin, DNIC und Hydroxylamin als mögliche
EDRF-Kandidaten nunmehr klar ausgeschlossen werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.08.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:06.08.2001
Datum der Promotion:06.08.2001
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