Dokument:
Einfluß einer
allergenspezifischen Immuntherapie auf proinflammatorische Zytokine am
Beispiel von IL-1ß und IL-6: Suppression der IL-1ß-Sekretion in das
Nasensekret durch eine spezifische Immuntherapie
Titel: | Einfluß einer allergenspezifischen Immuntherapie auf proinflammatorische Zytokine am Beispiel von IL-1ß und IL-6: Suppression der IL-1ß-Sekretion in das Nasensekret durch eine spezifische Immuntherapie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2356 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010625-000356-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Faß, Brigitte [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Bachert, Claus [Gutachter] Prof. Dr. Schuster, Antje [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Allergie, Hyposensibilisierung, Immuntherapie,Gräser, IL-1ß, IL-6 | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die spezifische Immuntherapie gilt als etabliertes Verfahren zur Behandlung von allergischen Erkrankungen. Sie wirkt auf der Ebene der T-Zellen im Sinne eines TH2-TH1-Switchs und hemmt die Eosinophileneinwanderung und resultiert so in einer verminderten Entzündungsreaktion. Die vorgelegte Arbeit soll die Frage beantworten, ob die spezifische Immuntherapie einen Einfluß auf unspezifische proinflammatorische Zytokine, hier stellvertretend IL-1ß und IL-6, hat. Die vorliegende Studie wude als doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte Phase IV Immuntherapie-Studie mit einem Allergoidpräparat an 34 Gräserallergikern über zwei Jahre durchgeführt. Die Therapie wurde von allen Patienten gut vertragen, ernste Nebenwirkungen traten nicht auf. Verschiedene Parameter, die klinische Wirksamkeit betreffend, zeigten aus verschiedenen, in der Arbeit im einzelnen aufgeführten Gründen keine statistisch signifikanten Besserungen unter Therapie. IL-1ß und IL-6 waren in allen Proben im Nasensekret mittels ELISA nachweisbar. Für IL-6 konnte unter nasaler Provokationstestung regelmäßig ein signifikanter Anstieg zum Ausgangswert innerhalb von 8-24h festgestellt werden. Es zeigte sich hier allerdings keine Veränderung unter Immuntherapie. Während der Pollensaison zeigte sich für IL-6 ebenfalls kein Therapieeffekt der Immuntherapie. Für IL-1ß hingegen konnte unter natürlicher Allergenbelastung während der Saison ein deutlicher Effekt unter Therapie nachgewiesen werden: Sowohl während der ersten als auch während der zweiten Pollensaison fielen die IL-1ß Werte in der Verumgruppe gegenüber dem Ausgangswert vor Immuntherapie signifikant ab, während in der Placebogruppe ein solcher Abfall nicht zu messen war. IL-1ß spielt eine wichtige Rolle bei der transendothelialen Zellmigration durch die Induktion von Adhäsionsmolekülen. Des weiteren aktiviert dieses Zytokin TH-Zellen. Die nachgewiesene Reduktion des proinflammatorischen Zytokins IL-1ß weist möglicherweise auf einen antiinflammatorischen Effekt der spezifischen Immuntherapie hin. Zusammen mit anderen Befunden unserer Arbeitsgruppe, nach denen eine ebenfalls reduzierte Freisetzung von IL-8 und TNF a während der Saison nach Immuntherapie nachgewiesen werden konnte, zeigt sich, daß die spezifische Immuntherapie einen Einfluß auf proinflammatorische Zytokine ausübt. Möglicherweise können diese Ergebnisse eine Erklärung für eine anderenorts nachgewiesene reduzierte Zellmigration im Rahmen einer Immuntherapie liefern. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 25.06.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 25.06.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 25.06.2001 |