Dokument:
Therapie und Prognose der Leberverletzung beim
polytraumatisierten Patienten
Titel: | Therapie und Prognose der Leberverletzung beim polytraumatisierten Patienten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2351 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20011206-000351-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dominicus-Schmitz, Holger [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Raunest, Jürgen [Gutachter] Prof. Dr. Dahl, Stephan vom [Gutachter] Univ.-Prof. Dr. Abholz, Heinz-Harald [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Leberruptur, Polytrauma Liver Trauma, Polytrauma | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In einer retrospektiven Studie wurde die Häufigkeit von Leberverletzungen bei polytraumatisierten Patienten und deren Einfluß auf die Prognose untersucht. Weiterhin wurden die dazu verwendeten chirurgischen Techniken dargestellt und bezüglich ihrer Wertigkeit beurteilt. Von Februar 1988 bis Juni 1995 wurden an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 500 Patienten aufgrund eines Polytraumas behandelt. In einem 108 Parameter umfassenden Dokumentationspapier wurde die Ausprägung der Leberverletzung, die Diagnostik, die Begleitverletzungen, die durchgeführte Therapie und auftretende Komplikationen dokumentiert. Es fanden sich 176 Patienten (35,2%) mit intraabdominellen Verletzungen, 67 mit Leberverletzung (13,4%), wovon 7 Patienten dem Leberverletzungsgrad II, 31 Patienten dem Verletzungsgrad III, 17 Patienten dem Verletzungsgrad IV und 12 Patienten dem Verletzungsgrad V in der Klassifizierung nach Moore angehörten. Eine Grad I-Verletzung kam in unserem Patientengut nicht vor. Bei 51 Patienten (76,1%) wurden intraabdominelle Zusatzverletzungen diagnostiziert. Es konnte durch eine organerhaltende Therapie, teils konservativ oder unter blutstillenden Sofortmaßnahmen wie dem Packing das beste outcome für den Patienten erreicht werden. Die Gesamtletalität lag bei 41,8%, wobei die häufigste Todesursache die Blutungskomplikation bei 10 der 28 Todesfälle war. Ausschlaggebend hierfür waren jene Patienten mit Grad V-Verletzungen, wo die Prognose häufig infaust ist. Eine suffiziente Therapie mit Reduktion der hohen Letalität (83,4%) konnte in dieser Gruppe auch mit dem Packing nicht erreicht werden. In den anderen Verletzungsgruppen waren die Zusatzverletzungen und die gesamte Verletzungsschwere entscheidend. 13 Patienten verstarben an einem zentralen Regulationsversagen bzw. an pulmonalen Komplikationen. Die Prognose ist abhängig vom jeweiligen Verletzungsgrad, bei den Leberverletzungen Grad I-III ist sie von den Begleitverletzungen, bei den Leberverletzungen Grad IV-V von der Leberverletzung selber abhängig. Bei kleineren Leberverletzungen ist eine einfache Übernähung oder Koagulation erfolgversprechend. Komplexere Leberverletzungen (Grad IV und V) wurden neben den oben genannten Versorgungstechniken durch Hemihepatektomie und Tamponade versorgt. Hierbei konnte die hohe Gesamtletalität von 41,8% durch die von uns durchgeführten Techniken nicht gesenkt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.12.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 06.12.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 06.12.2001 |