Dokument: Einfluss der Hepatitis B/C- Coinfektion auf die neurokognitiven Funktionen HIV-Infizierter in der HAART-Ära
Titel: | Einfluss der Hepatitis B/C- Coinfektion auf die neurokognitiven Funktionen HIV-Infizierter in der HAART-Ära | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=23452 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130110-141800-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Jansen, Malgorzata [Autor] | |||||||
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Beitragender: | Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Neurologie, HIV, Hepatitis | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Selbst 3 Jahrzehnte nach der Entdeckung des HI-Virus, stellen die Infektionen mit dem Erreger der tödlich verlaufenden Immunschwäche ein relevantes klinisches und epidemiologisches Problem dar. Nach der Einführung der antiretroviralen Therapie erfolgte ein Rückgang der virusbedingten Mortalität, was die Mediziner und Forscher zur Auseinandersetzung mit den Folgen jener Entwicklung zwang. In Anbetracht der längeren Überlebenszeiten HIV-Infizierter haben die typischen Begleiterkrankungen eine andere Relevanz. Ein besonderes Phänomen stellt diesbezüglich die Zunahme von chronischen Lebererkrankungen unter HIV-Infizierten dar.
Aus der Datenbank der HIV-Ambulanz der neurologischen Klinik des Universitätsklinikums in Düsseldorf wurden 40 HCV/HIV- sowie 247 HBV/HIV- Patienten, die für die Fragestellung geeignet waren, ausgesucht und in die Studie eingeschlossen. Um lediglich den Einfluss einer Hepatitis-Virus-Coinfektion zu ermitteln und die Auswirkung möglicher interferierender Variablen auf das Untersuchungsergebnis auszuschließen, war es erforderlich, für jede Patientengruppe eine Kontrollgruppe zu bilden. Zu diesem Zweck wurde aus der Datenbank für jeden Patienten ein Kontrollpatient ausgesucht, der den Patienten in Bezug auf Alter, CD4-Zellzahl und Viruslast möglichst ähnlich war. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass sich mittels bestimmter Untersuchungsverfahren, der Einfluss einer Hepatitisvirusinfektion auf die neurokognitiven Funktionen nachweisen lässt. Vor allem für die HCV/HIV- Patientengruppe wurden in motorischen Tests signifikante Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt. Motorische Parameter der rechten und der linken Hand waren in der HCV/HIV-Patientengruppe signifikant langsamer als in der entsprechenden Kontrollgruppe. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass motorische Fähigkeiten von HCV/HIV-Patienten stärker beeinträchtigt sind als die von HIV-monoinfizierten. Ein wesentlicher Einfluss der HBV-Coinfektion auf den neurokognitiven Status von HIV-Infizierten ist aus der vorliegenden Arbeit nicht ersichtlich. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.01.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.01.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.01.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 13.12.2012 |