Dokument:
Über die Rolle des Affektes bei
induzierter Hilflosigkeit
Titel: | Über die Rolle des Affektes bei induzierter Hilflosigkeit | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2336 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010724-000336-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Bär, Stephan [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Dr. Schneider, Frank [Gutachter] PD Dr. med. Gross-Weege, Wilhelm [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Hilfolsigkeit, Emotion, Angst, Anagramme, AttributionHelplessness, Emotion, Anxiety, Anagrams, Attribution, HHUDüsseldorf | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | An 100 gesunden Probanden ist untersucht worden, welche emotionalen Effekte durch die Induktion von Hilflosigkeit mittels eines Wortfindungstests (WFT) auftraten und ob es prädisponierende Faktoren für das Ausmaß und Auftreten dieser Effekte gab. Der WFT enthielt eine Serie unlösbarer Anagramme, bei welchen die Probanden davon ausgehen mußten, sie seien lösbar. Verschiedene Emotionsskalen wurden den Probanden jeweils vor und nach dem WFT vorgelegt. Folgende Ergebnisse sind festzuhalten: Durch zweifaktorielle Varianzanalysen konnten für die Emotionsskalen PANAS (Positive and Negative Affect Schedule, Watson et al., 1988) und ESR (Emotional Self Rating, Schneider et al.,1994) hochsignifikante Wechselwirkungen für die Faktoren Meßzeitpunkt und Emotion nachgewiesen werden. Die emotionalen Veränderungen nach dem WFT manifestierten sich in der PANAS durch eine Zunahme negativer Emotionen bzw. Abnahme positiver Emotionen. Im ESR konnte eine Zunahme von Trauer, Ärger und Überraschung sowie ein Verlust von Freude gezeigt werden. Der WFT hat sich demnach als valides Verfahren zur Induktion von Hilflosigkeit erwiesen. Der Einfluß eines bestimmten Attributionsstils auf die emotionalen Veränderungen nach dem WFT ließ sich nicht herausstellen. In diesem Punkt wird auf empirische Befunde verwiesen, die den vorherrschenden Einfluß kognitiver Determinanten auf die Entstehung von Defiziten infolge erlernter Hilflosigkeit für ergänzungsbedürftig halten. Während das Niveau der Zustandsangst, erfasst im STAI X1 (State-Trait- Anxiety Inventory, Spielberger et al., 1970; dt. Version: Laux et al., 1977), nach Bearbeitung des Wortfindungstests anstieg, blieb das Niveau der Eigenschaftsangst, erfasst im STAI X2, nahezu konstant. Als mitbestimmender Faktor für die Entstehung und das Ausmaß erlernter Hilflosigkeit wird das Niveau an Eigenschaftsangst vorgestellt: Es konnte gezeigt werden, daß nach dem WFT die negativen Emotionen in der PANAS stärker zunahmen, wenn der betreffende Proband vor dem WFT ein hohes Niveau an Eigenschaftsangst im STAI X2 angab. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 24.07.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.07.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.07.2001 |