Dokument: Über die Rolle des Affektes bei
induzierter Hilflosigkeit

Titel:Über die Rolle des Affektes bei
induzierter Hilflosigkeit
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010724-000336-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bär, Stephan [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Schneider, Frank [Gutachter]
PD Dr. med. Gross-Weege, Wilhelm [Gutachter]
Stichwörter:Hilfolsigkeit, Emotion, Angst, Anagramme, AttributionHelplessness, Emotion, Anxiety, Anagrams, Attribution, HHUDüsseldorf
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:An 100 gesunden Probanden ist untersucht worden, welche emotionalen
Effekte durch die Induktion von Hilflosigkeit mittels eines
Wortfindungstests (WFT) auftraten und ob es prädisponierende Faktoren für
das Ausmaß und Auftreten dieser Effekte gab. Der WFT enthielt eine Serie
unlösbarer Anagramme, bei welchen die Probanden davon ausgehen mußten, sie
seien lösbar. Verschiedene Emotionsskalen wurden den Probanden jeweils vor
und nach dem WFT vorgelegt. Folgende Ergebnisse sind festzuhalten: Durch
zweifaktorielle Varianzanalysen konnten für die Emotionsskalen PANAS
(Positive and Negative Affect Schedule, Watson et al., 1988) und ESR
(Emotional Self Rating, Schneider et al.,1994) hochsignifikante
Wechselwirkungen für die Faktoren Meßzeitpunkt und Emotion nachgewiesen
werden. Die emotionalen Veränderungen nach dem WFT manifestierten sich in
der PANAS durch eine Zunahme negativer Emotionen bzw. Abnahme positiver
Emotionen. Im ESR konnte eine Zunahme von Trauer, Ärger und Überraschung
sowie ein Verlust von Freude gezeigt werden. Der WFT hat sich demnach als
valides Verfahren zur Induktion von Hilflosigkeit erwiesen. Der Einfluß
eines bestimmten Attributionsstils auf die emotionalen Veränderungen nach
dem WFT ließ sich nicht herausstellen. In diesem Punkt wird auf empirische
Befunde verwiesen, die den vorherrschenden Einfluß kognitiver
Determinanten auf die Entstehung von Defiziten infolge erlernter
Hilflosigkeit für ergänzungsbedürftig halten. Während das Niveau der
Zustandsangst, erfasst im STAI X1 (State-Trait- Anxiety Inventory,
Spielberger et al., 1970; dt. Version: Laux et al., 1977), nach
Bearbeitung des Wortfindungstests anstieg, blieb das Niveau der
Eigenschaftsangst, erfasst im STAI X2, nahezu konstant. Als
mitbestimmender Faktor für die Entstehung und das Ausmaß erlernter
Hilflosigkeit wird das Niveau an Eigenschaftsangst vorgestellt: Es konnte
gezeigt werden, daß nach dem WFT die negativen Emotionen in der PANAS
stärker zunahmen, wenn der betreffende Proband vor dem WFT ein hohes
Niveau an Eigenschaftsangst im STAI X2 angab.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.07.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:24.07.2001
Datum der Promotion:24.07.2001
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