Dokument: Aktivierung und Desensibilisierung humaner Monozyten
durch humanes Hitzeschockprotein

Titel:Aktivierung und Desensibilisierung humaner Monozyten
durch humanes Hitzeschockprotein
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010418-000333-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Syldath, Ulrike [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kolb, Hubert [Gutachter]
Prof. Dr. Schneider, M. [Gutachter]
Prof. Dr. med. Seitz, Rüdiger J. [Gutachter]
Stichwörter:Diabetes, Diabetes mellitus Typ 1, Hitzeschockprotein, hsp60, Immunologie, Desensibilisierung, Makrophagen, Monozyten, TNF, Th1-Zytokine diabetes, hsp, heat-shock-protein, chronic inflammation, tolerance, TNF, macrophages, Th1-cytokines, human hsp60, immunology
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei der Immunpathogenese des Diabetes mellitus Typ I kommt den
Makrophagen in der frühen Phase der Insulitis eine wichtige Bedeutung
zu. Das humane 60 kDa Hitzeschockprotein aus beta-Zellen ist
möglicherweise an der initialen Entzündung beteiligt. In dieser
Arbeit wurde die Hypothese geprüft, ob humanes hsp60
immunstimulierend auf humane Monozyten wirkt und eine
proinflammatorische Immunreaktion auslöst. Außerdem wurde eine
mögliche Toleranzentwicklung gegen humanes hsp60 untersucht. Als
Parameter der Monozytenaktivierung diente die TNFa-Sekretion, welche
im Überstand von Zellkulturen mittels Sandwich-ELISA gemessen wurde.
Die Th1-Zytokine IL-12, IL-15 und IL-18 wurden mittels
semiquantitativer RT-PCR analysiert. Mittels ELISA untersuchte man
auch IL-10 und TGFb als Zytokine, die der Monozytenaktivierung
entgegenwirken.
Humanes hsp60 stimuliert sowohl die Mono-Mac-6-Zellen als auch humane
Monozyten der Vollblutkultur. Die Stimulation ist dosisabhängig. Die
Zeitkinetik entspricht der stimulatorischen Wirkung von LPS, welches
einen Hinweis auf einen ähnlichen molekularen Mechanismus gibt.
Nach Stimulation mit humanem hsp60 wurde eine Toleranz gegenüber der
stimulierenden Wirkung von hsp60 beobachtet. Diese Desensibilisierung
konnte mittels einer Inkubation mit IFNg und GM-CSF aufgehoben
werden. Diese Befunde zeigen, daß humanes hsp60 eine
proinflammatorische Antwort in humanen Monozyten induziert. Sowohl
proinflammatorische Mediatoren wie auch Th1-Zytokine werden durch
humanes hsp60 induziert. Dieses macht hsp60 zu einem Gefahrensignal
von autologen Zellen. In Steßsituationen könnte die Überexpression
von hsp60 eine Entzündungsreaktion des natürlichen Immunsystems
einleiten und eine Immunreaktion vom Th1-Typ (des erworbenen
Immunsystems) vorbereiten. Wird durch ein zweites
proinflammatorisches Signal wie IFNg oder GM-CSF die Toleranz gegen
autologes hsp60 aufgehoben, könnte es zu einer chronischen Entzündung
kommen. Damit könnte die lokale Expression von hsp60 einen
wesentlichen pathogenetischen Faktor der progressiven Insulitis beim
Diabetes mellitus Typ I darstellen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.04.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:18.04.2001
Datum der Promotion:18.04.2001
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