Dokument: Computergestützte Analyse der Struktur-Funktionsbeziehungendopaminerger Neurone
Titel: | Computergestützte Analyse der Struktur-Funktionsbeziehungendopaminerger Neurone | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2331 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010605-000331-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Krickl, Margareta [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Zilles, Karl [Gutachter] Prof. Dr. Haas, Helmut L. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Substantia nigrapars compacta, Computersimulation, dopaminerg, Ionenkanäle, Membranströme,Patch-clamp | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die dopaminergen Neurone der Substantia nigra sind von großer
Bedeutung bei einer Reihe von neurologischen und psychiatrischen
Erkrankungen. Zum Beispiel ist der pathologische Hauptbefund bei
Morbus Parkinson ein Dopaminmangel, der durch Degeneration
dopaminerger Neurone in der Substantia nigra pars compacta
verursacht wird. Die Wirksamkeit von Dopaminantagonisten in der
Behandlung der Schizophrenie läßt auf eine Beteiligung dopaminerger
Neurone oder eine Veränderung der Dopaminrezeptoren in Art, Quantität oder
Verteilung bei dieser Erkrankung schließen. Ein besseres Verständnis der
pathophysiologischen Mechanismen dieser Erkrankungen erfordert deshalb
genaue Kenntnis des Verhaltens dopaminerger Neurone. Das Ziel der Arbeit
ist die Charakterisierung des Verhaltens der dopaminergen Neurone unter
besonderer Berücksichtigung ihrer Struktur-Funktions-Relationen. Dies
geschieht durch Analyse der morphologischen und physiologischen
Eigenschaften und durch Computersimulation ihres Zusammenspiels bei der
Generierung verschiedener Aktivitätsmuster in diesen Neuronen. In einer
Reihe von Computermodellen mit zunehmender Komplexität wurden folgende
Fragen untersucht: 1. Wie verändern sich die morphologischen Eigenschaften
dopaminerger Neurone bei verschiedenen Spezies und wie wirkt sich dies auf
ihr elektrophysiologisches Verhalten aus? 2. Wie interagieren die
verschiedenen Membranströme während der Spontanaktivität dopaminerger
Neurone und bei Anwendung von Stimulationsparadigmen? Diese Studie zeigt, daß 1. die Morphologie dopaminerger Neurone zwischen den Spezies systematisch variiert, und zwar so, daß die veränderten Membraneigenschaften kein einheitliches elektrophysiologisches Verhalten erwarten lassen. 2. das komplexe Verhalten dopaminerger Neurone durch die Interaktionen von bis zu zehn verschiedenen Ionenströmen bestimmt wird. Insgesamt stellt sich heraus, daß die in der Literatur häufig zitierte Annahme der Speziesunabhängigkeit nicht haltbar ist. Dies hat erhebliche Auswirkung auf die Interpretation von Tiermodellen für Störungen des dopaminergen Systems beim Menschen. Gleichzeitig bieten sich Ansatzpunkte für die Systematisierung der Unterschiede und die Erklärung des spezifischen Verhaltens dopaminerger Neurone bei der Ratte. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 05.06.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 05.06.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 05.06.2001 |