Dokument: Computergestützte Analyse der Struktur-Funktionsbeziehungendopaminerger Neurone

Titel:Computergestützte Analyse der Struktur-Funktionsbeziehungendopaminerger Neurone
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2331
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010605-000331-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Krickl, Margareta [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,61 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Zilles, Karl [Gutachter]
Prof. Dr. Haas, Helmut L. [Gutachter]
Stichwörter:Substantia nigrapars compacta, Computersimulation, dopaminerg, Ionenkanäle, Membranströme,Patch-clamp
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die dopaminergen Neurone der Substantia nigra sind von großer Bedeutung bei einer Reihe von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Zum Beispiel ist der pathologische Hauptbefund bei Morbus Parkinson ein Dopaminmangel, der durch Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra pars compacta verursacht wird. Die Wirksamkeit von Dopaminantagonisten in der Behandlung der Schizophrenie läßt auf eine Beteiligung dopaminerger Neurone oder eine Veränderung der Dopaminrezeptoren in Art, Quantität oder Verteilung bei dieser Erkrankung schließen. Ein besseres Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen dieser Erkrankungen erfordert deshalb genaue Kenntnis des Verhaltens dopaminerger Neurone. Das Ziel der Arbeit ist die Charakterisierung des Verhaltens der dopaminergen Neurone unter besonderer Berücksichtigung ihrer Struktur-Funktions-Relationen. Dies geschieht durch Analyse der morphologischen und physiologischen Eigenschaften und durch Computersimulation ihres Zusammenspiels bei der Generierung verschiedener Aktivitätsmuster in diesen Neuronen. In einer Reihe von Computermodellen mit zunehmender Komplexität wurden folgende Fragen untersucht: 1. Wie verändern sich die morphologischen Eigenschaften dopaminerger Neurone bei verschiedenen Spezies und wie wirkt sich dies auf ihr elektrophysiologisches Verhalten aus? 2. Wie interagieren die verschiedenen Membranströme während der Spontanaktivität dopaminerger Neurone und bei Anwendung von Stimulationsparadigmen?
Diese Studie zeigt, daß
1. die Morphologie dopaminerger Neurone zwischen den Spezies systematisch variiert, und zwar so, daß die veränderten Membraneigenschaften kein einheitliches elektrophysiologisches Verhalten erwarten lassen.
2. das komplexe Verhalten dopaminerger Neurone durch die Interaktionen von bis zu zehn verschiedenen Ionenströmen bestimmt wird.
Insgesamt stellt sich heraus, daß die in der Literatur häufig zitierte Annahme der Speziesunabhängigkeit nicht haltbar ist. Dies hat erhebliche Auswirkung auf die Interpretation von Tiermodellen für Störungen des dopaminergen Systems beim Menschen. Gleichzeitig bieten sich Ansatzpunkte für die Systematisierung der Unterschiede und die Erklärung des spezifischen Verhaltens dopaminerger Neurone bei der Ratte.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.06.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.06.2001
Datum der Promotion:05.06.2001
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen