Dokument: DieAuswirkung von Examensstress auf den immunologischen Verlauf einerexperimentellen Gingivitis
Titel: | DieAuswirkung von Examensstress auf den immunologischen Verlauf einerexperimentellen Gingivitis | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2330 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010424-000330-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Fuck, Lars-Michael [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Steingrüber, Hans-Joachim [Gutachter] Prof. Dr. Herforth, Armin [Gutachter] Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Parodontitis,Experimentelle Gingivitis, Interleukin-1ß, Immunglobulin A, Il-1ß, IgA,Stress Periodontitis, Experimental gingivitis, Interleukin-1ß,Immunoglobulin A, Il-1ß, IgA, Stress | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In einer wachsenden Zahl von Publikationen werden mögliche Auswirkungen psychischer Belastungen auf die parodontale Gesundheit diskutiert. Insbesondere stressinduzierte immunologische Veränderungen könnten das Parodontitisrisiko verändern. Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen von Examensstress auf die Konzentrationen von Interleukin-1ß (Il-1ß) in der Sulkusflüssigkeit und Immunglobulin A (IgA) im Speichel unter der Bedingung einer kontinuierlichen Plaqueakkumulation. Il-1ß gilt als zentraler Regulator inflammatorischer und immunologischer Prozesse und wird aufgrund seiner destruktiven Auswirkungen auf den Knochenmetabolismus in Zusammenhang mit Knochenresorption und daraus resultierendem parodontalen Attachmentverlust gebracht. Im Gegensatz hierzu wird IgA eine protektive Funktion gegen die Besiedelung mukosaler Oberflächen mit pathogenen Keimen zugesprochen. 13 Studierende der Humanmedizin, die im Untersuchungszeitraum ihre Physikumsprüfung absolvierten und 13 Studierende der Humanmedizin ohne wichtige Prüfungen im Untersuchungszeitraum erklärten sich bereit, an den Untersuchungen teilzunehmen. In einem Split-Mouth- Design unterließen die Probanden jegliche Hygienemaßnahmen in zwei antagonistischen Quadranten für 21 Tage, während sie in den übrigen Quadranten eine perfekte Mundhygiene aufrecht erhielten. Sulkusflüssigkeits- und Speichelproben zur immunologischen Untersuchung wurden an den Tagen 1, 5, 8, 11, 14, 18 und 21 der kontinuierlichen Plaqueakkumulation entnommen. Die Probanden in der Examensgruppe zeigten gegenüber der Kontrollgruppe signifikant erhöhte Il-1ß-Konzentrationen im Sulcus gingivalis und signifikant niedrigere IgA-Konzentrationen im Speichel. Die höchsten absoluten Il- 1ß-Konzentrationen wurden bei den Examenskandidaten in den Quadranten mit Plaqueakkumulation beobachtet. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Stress das Risiko für parodontalen Attachmentverlust, insbesondere unter der Bedingung einer vernachlässigten Mundhygiene, erhöht. Ein Zusammenhang zwischen Stress und der Entstehung oder dem Verlauf einer marginalen Parodontitis könnte somit durch eine Wechselwirkung von Stress mit parodontitisrelevanten Immunparametern bedingt sein. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 24.04.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.04.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.04.2001 |