Dokument: DieAuswirkung von Examensstress auf den immunologischen Verlauf einerexperimentellen Gingivitis

Titel:DieAuswirkung von Examensstress auf den immunologischen Verlauf einerexperimentellen Gingivitis
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2330
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010424-000330-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Fuck, Lars-Michael [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]97,5 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Steingrüber, Hans-Joachim [Gutachter]
Prof. Dr. Herforth, Armin [Gutachter]
Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Parodontitis,Experimentelle Gingivitis, Interleukin-1ß, Immunglobulin A, Il-1ß, IgA,Stress Periodontitis, Experimental gingivitis, Interleukin-1ß,Immunoglobulin A, Il-1ß, IgA, Stress
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In einer wachsenden Zahl von Publikationen werden mögliche
Auswirkungen psychischer Belastungen auf die parodontale Gesundheit
diskutiert. Insbesondere stressinduzierte immunologische
Veränderungen könnten das Parodontitisrisiko verändern. Die
vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen von Examensstress auf
die Konzentrationen von Interleukin-1ß (Il-1ß) in der
Sulkusflüssigkeit und Immunglobulin A (IgA) im Speichel unter der
Bedingung einer kontinuierlichen Plaqueakkumulation. Il-1ß gilt als
zentraler Regulator inflammatorischer und immunologischer Prozesse
und wird aufgrund seiner destruktiven Auswirkungen auf den
Knochenmetabolismus in Zusammenhang mit Knochenresorption und daraus
resultierendem parodontalen Attachmentverlust gebracht. Im Gegensatz
hierzu wird IgA eine protektive Funktion gegen die Besiedelung
mukosaler Oberflächen mit pathogenen Keimen zugesprochen.
13 Studierende der Humanmedizin, die im Untersuchungszeitraum ihre
Physikumsprüfung absolvierten und 13 Studierende der Humanmedizin
ohne wichtige Prüfungen im Untersuchungszeitraum erklärten sich
bereit, an den Untersuchungen teilzunehmen. In einem Split-Mouth-
Design unterließen die Probanden jegliche Hygienemaßnahmen in zwei
antagonistischen Quadranten für 21 Tage, während sie in den übrigen
Quadranten eine perfekte Mundhygiene aufrecht erhielten.
Sulkusflüssigkeits- und Speichelproben zur immunologischen
Untersuchung wurden an den Tagen 1, 5, 8, 11, 14, 18 und 21 der
kontinuierlichen Plaqueakkumulation entnommen. Die Probanden in der
Examensgruppe zeigten gegenüber der Kontrollgruppe signifikant
erhöhte Il-1ß-Konzentrationen im Sulcus gingivalis und signifikant
niedrigere IgA-Konzentrationen im Speichel. Die höchsten absoluten Il-
1ß-Konzentrationen wurden bei den Examenskandidaten in den Quadranten
mit Plaqueakkumulation beobachtet. Diese Ergebnisse deuten darauf
hin, dass Stress das Risiko für parodontalen Attachmentverlust,
insbesondere unter der Bedingung einer vernachlässigten Mundhygiene,
erhöht. Ein Zusammenhang zwischen Stress und der Entstehung oder dem
Verlauf einer marginalen Parodontitis könnte somit durch eine
Wechselwirkung von Stress mit parodontitisrelevanten Immunparametern
bedingt sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.04.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:24.04.2001
Datum der Promotion:24.04.2001
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen