Dokument: Pyridinium-Crosslinks Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse
Titel: | Pyridinium-Crosslinks Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2326 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20151103-101150-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Pausner, Nathalie [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Grabensee, Bernd [Gutachter] Prof. Dr. Reinauer, Hans [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Pyridinium-Crosslinks,Knochenstoffwechsel, Peritonealdialyse, Serum, Dialysat, Immunoassay,zirkadianes Ausscheidungsmuster, Cross-link-Clearance, PTH,Cross-link-Degradation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Abstract: Pyridinium-Crosslinks -
Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse
Die freien Pyridinium-Cross-links Pyridinolin (Pyd) und Deoxypyridinolin
(Dpd) wurden in Serum, Dialysat und Urin von 64 terminal
chronisch-niereninsuffizienten Patienten der Peritonealdialyseambulanz,
Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Medizinische Klinik der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einem Immunoassay bestimmt. Das
Ziel war die Untersuchung, Einschätzung und Beurteilung des
Knochenstoffwechsels von Peritonealdialysepatienten sowie die Erstellung
von Datenmaterial und Konzepten für zukünftige Untersuchungsverfahren. Die
Cross-links wurden im Hinblick auf Entstehung, Ausscheidung und
Kreatinin-Clearance sowie in Bezug auf die konventionellen
Knochenstoffwechselparameter Parathormon, Knochendichte,
25(OH)-Vitamin-D3, 1, 25(OH)2-Vitamin-D3, alkalische Knochenphosphatase
und ionisiertes Calcium untersucht. Pyd und Dpd wurden gleichzeitig in Serum, Dialysat und Urin mit einem Immuno-Assay nachgewiesen. Die Wiederauffindungsraten im Aufstockungsversuch (n=6) für Pyd und Dpd mit Standard F (750 nmol/l) im Serum waren 95,5 ± 6,4 % (x±SD). Es besteht ein zirkadianes Ausscheidungsmuster der Cross-links in die Dialysatflüssigkeit. Der Zeiteffekt (p<0,05) war signifikant im Gesamtvergleich über die Dialysatproben A, B, C (n=59) mit p=0,018, über die Dialysatproben A, B, C, D (n=58) mit p=0,045 und über die Dialysatproben A, B, C, D, E (n=25) mit p=0,003. Das chronobiologische Verhalten ist auf Serum übertragbar. Daraus folgt eine zeitpunktorientierte Diagnostik morgens und eine Therapie abends. Die Filtrationskapazität des Peritoneums für die Cross-links und Kreatinin entspricht sich. Die Clearances von Cross-links und Kreatinin im Dialysat korrelierten signifikant miteinander, r=0,559, p=0,0001, n=67. Es besteht kein Hinweis auf eine Autoproduktion der Cross-links an der Peritonealmembran. Die Beurteilung der Cross-links im Serum, vor und nach Bezug auf den zugehörigen Kreatininwert im Serum, erlaubt eine Unterscheidung zwischen Retention und Resorption. Die Cross-links im Serum besitzen eine größere diskriminatorische Fähigkeit als die Cross-links in Dialysat oder Urin. Die Cross-links im Serum waren gegenüber dem Anteil im Dialysat um das 2,9-fache und gegenüber dem Anteil im Urin um das 1,9-fache erhöht. Die freie Fraktion der Cross-links stellt nicht das Ergebnis einer veränderten Peptiddegradation im Nierengewebe dar. Die Cross-links im Serum, PTH und die Knochendichte von kortikalem Knochen als T-Score weisen auf eine gesteigerte Knochenresorption hin. PTH war mit 22,8±26,2 pmol/l (n=79) um das 3-fache des oberen Normwertes erhöht. PTH korrelierte signifikant mit den Cross-links im Serum, als Konzentration mit r=0,38, p=0,003, n=80 und als kreatininkorrigierte Menge mit r=0,271, p=0,020, n=73. Die erniedrigten Knochendichteparameter für den Femurhals und die Serumkonzentration der Cross-links zeigten eine signifikant negativ-lineare Korrelationen mit r=-0,310, p=0,029, n=50, r=-0,330, p=0,017, n=52 sowie r=-0,304, p=0,028, n=52, respektive. 25(OH)-Vitamin-D3, 1, 25(OH)2-Vitamin-D3, alkalische Knochenphosphatase und ionisiertes Calcium eignen sich aufgrund ihrer fehlenden diskriminatorischen Eigenschaften und den mangelhaften Korrelationen nicht für die Bewertung des Knochenstoffwechsels. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.11.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 03.11.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.07.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 30.07.2001 |