Dokument: Pyridinium-Crosslinks Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse

Titel:Pyridinium-Crosslinks Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20151103-101150-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Pausner, Nathalie [Autor]
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Dateien vom 29.09.2015 / geändert 29.09.2015
Beitragende:Prof. Dr. Grabensee, Bernd [Gutachter]
Prof. Dr. Reinauer, Hans [Gutachter]
Stichwörter:Pyridinium-Crosslinks,Knochenstoffwechsel, Peritonealdialyse, Serum, Dialysat, Immunoassay,zirkadianes Ausscheidungsmuster, Cross-link-Clearance, PTH,Cross-link-Degradation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstract: Pyridinium-Crosslinks - Knochenstoffwechsel und Peritonealdialyse Die freien Pyridinium-Cross-links Pyridinolin (Pyd) und Deoxypyridinolin (Dpd) wurden in Serum, Dialysat und Urin von 64 terminal chronisch-niereninsuffizienten Patienten der Peritonealdialyseambulanz, Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Medizinische Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einem Immunoassay bestimmt. Das Ziel war die Untersuchung, Einschätzung und Beurteilung des Knochenstoffwechsels von Peritonealdialysepatienten sowie die Erstellung von Datenmaterial und Konzepten für zukünftige Untersuchungsverfahren. Die Cross-links wurden im Hinblick auf Entstehung, Ausscheidung und Kreatinin-Clearance sowie in Bezug auf die konventionellen Knochenstoffwechselparameter Parathormon, Knochendichte, 25(OH)-Vitamin-D3, 1, 25(OH)2-Vitamin-D3, alkalische Knochenphosphatase und ionisiertes Calcium untersucht.
Pyd und Dpd wurden gleichzeitig in Serum, Dialysat und Urin mit einem Immuno-Assay nachgewiesen. Die Wiederauffindungsraten im Aufstockungsversuch (n=6) für Pyd und Dpd mit Standard F (750 nmol/l) im Serum waren 95,5 ± 6,4 % (x±SD).
Es besteht ein zirkadianes Ausscheidungsmuster der Cross-links in die Dialysatflüssigkeit. Der Zeiteffekt (p<0,05) war signifikant im Gesamtvergleich über die Dialysatproben A, B, C (n=59) mit p=0,018, über die Dialysatproben A, B, C, D (n=58) mit p=0,045 und über die Dialysatproben A, B, C, D, E (n=25) mit p=0,003. Das chronobiologische Verhalten ist auf Serum übertragbar. Daraus folgt eine zeitpunktorientierte Diagnostik morgens und eine Therapie abends.
Die Filtrationskapazität des Peritoneums für die Cross-links und Kreatinin entspricht sich. Die Clearances von Cross-links und Kreatinin im Dialysat korrelierten signifikant miteinander, r=0,559, p=0,0001, n=67. Es besteht kein Hinweis auf eine Autoproduktion der Cross-links an der Peritonealmembran. Die Beurteilung der Cross-links im Serum, vor und nach Bezug auf den zugehörigen Kreatininwert im Serum, erlaubt eine Unterscheidung zwischen Retention und Resorption.
Die Cross-links im Serum besitzen eine größere diskriminatorische Fähigkeit als die Cross-links in Dialysat oder Urin. Die Cross-links im Serum waren gegenüber dem Anteil im Dialysat um das 2,9-fache und gegenüber dem Anteil im Urin um das 1,9-fache erhöht. Die freie Fraktion der Cross-links stellt nicht das Ergebnis einer veränderten Peptiddegradation im Nierengewebe dar.
Die Cross-links im Serum, PTH und die Knochendichte von kortikalem Knochen als T-Score weisen auf eine gesteigerte Knochenresorption hin. PTH war mit 22,8±26,2 pmol/l (n=79) um das 3-fache des oberen Normwertes erhöht. PTH korrelierte signifikant mit den Cross-links im Serum, als Konzentration mit r=0,38, p=0,003, n=80 und als kreatininkorrigierte Menge mit r=0,271, p=0,020, n=73. Die erniedrigten Knochendichteparameter für den Femurhals und die Serumkonzentration der Cross-links zeigten eine signifikant negativ-lineare Korrelationen mit r=-0,310, p=0,029, n=50, r=-0,330, p=0,017, n=52 sowie r=-0,304, p=0,028, n=52, respektive.
25(OH)-Vitamin-D3, 1, 25(OH)2-Vitamin-D3, alkalische Knochenphosphatase und ionisiertes Calcium eignen sich aufgrund ihrer fehlenden diskriminatorischen Eigenschaften und den mangelhaften Korrelationen nicht für die Bewertung des Knochenstoffwechsels.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.11.2015
Dateien geändert am:03.11.2015
Promotionsantrag am:30.07.2001
Datum der Promotion:30.07.2001
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