Dokument: Genetische Heterogenität in Adenokarzinomen des Ösophagus
(Barrettkarzinom);
Genetic Heterogeneity in Adenocarcinomas of the Esophagus
(Barrett's Adenocarcinoma)

Titel:Genetische Heterogenität in Adenokarzinomen des Ösophagus
(Barrettkarzinom);
Genetic Heterogeneity in Adenocarcinomas of the Esophagus
(Barrett's Adenocarcinoma)
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2323
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20001130-000323-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: OWONIKOKO, TAOFEEK KUNLE [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. med. Sarbia, Mario [Gutachter]
PD Dr. Heise, J. W. [Gutachter]
Stichwörter:Ösophagus, Adenokarzinom, Genetische Heterogenität, Barrett, PCR, Genamplifikation, Tumorsuppressorgenloci, Protoonkogenloci, LOHEsophagus, Adenocarcinoma, Genetic, Heterogeneity, Barrett, PCR, Gene Amplification, Loss of Heterozygosity (LOH), Tumor suppressor Gene, Proto-oncogene
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die intratumorale genetische Heterogenität ist ein bislang wenig
untersuchter Aspekt der molekularen Karzinogenese, der potentiell
eine erhebliche tumorbiologische und therapeutische Bedeutung
aufweist. In der vorliegenden Arbeit wurde die genetische
Heterogenität beim Adenokarzinom des Ösophagus systematisch
untersucht.
Grundlage waren 10 Patienten mit einem Adenokarzinom des
Ösophagus, die sich einer Resektionsbehandlung ohne vorangegangene
Radio- oder Chemotherapie unterzogen hatten.
Nach Formalinfixation der Operationspräparate wurden aus den
vollständig in Paraffin eingebetteten Primärtumoren jeweils acht
repräsentative Areale (aus Tumorzentrum und -peripherie jeweils an
der Tumoroberfläche und der Invasionsfront), eine regionäre
Lymphknotenmetastase sowie tumorfreies Normalgewebe für die
nachfolgenden molekularbiologischen Untersuchungen ausgewählt.
Nach DNA-Präparation aus mikrodisseziertem Gewebe wurden Fragmente
der Tumorsuppressorgenloci APC, MCC, RB, D4S1652 und D18S474 sowie
der Protoonkogenloci c-erbB-2, c-myc und EGFR mit Hilfe der PCR
amplifiziert. Anschließend wurden die PCR-Produkte aus den
verschiedenen Tumorarealen anhand von Silber-gefärbten
Polyacrylamidgelen auf einen Allelverlust (LOH) in den 5
Tumorsuppressorgenloci hin geprüft. In den 3 untersuchten
Protoonkogenloci erfolgte der Nachweis einer Genamplifikation mit
Hilfe einer differentiellen PCR, die neben dem untersuchten Zielgen
ein nicht amplifiziertes Kontrollgen einschließt.
Dabei ergab sich ein LOH im APC-Gen in 11% der informativen Fälle,
im MCC-Gen in 57%, im RB-Gen in 50%, im Locus D4S1652 in 75% und im
Locus D18S474 in 0% der Fälle. Genamplifikationen fanden sich am
häufigsten im c-myc-Gen (33%), während eine Amplifikation in den
Genen c-erbB-2 und EGFR mit jeweils 10% deutlich seltener nachweisbar
war. Hinsichtlich der intratumoralen genetischen Heterogenität konnte
gezeigt werden, daß in 94% der Fälle mit nachgewiesener genetischer
Aberration (LOH oder Genamplifikation), diese nur in einem Teil der
Tumorareale vorhanden war, während die anderen Areale dem
Wildtypstatus entsprachen. Bezüglich der topographischen Verteilung
genetischer Aberrationen ließen sich jedoch keine signifikanten
Unterschiede zwischen Tumorzentrum und -peripherie bzw. zwischen
Tumoroberfläche und Invasionsfront nachweisen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, daß es sich bei der intratumoralen
genetischen Heterogenität beim Adenokarzinom des Ösophagus um einen
häufigen Befund handelt, der bei künftigen Untersuchungen
molekularbiologischer Veränderungen bei diesem Tumortyp in Betracht
gezogen werden muß.

The current study investigated genetic heterogeneity in Barrett's
adenocarcinoma through a novel technique of topographic fractional
microdissection.
Ten cases of Barrett's adenocarcinoma were studied using LOH
analysis at 5 TSG sites and differential PCR to detect gene
amplification at 3 oncogene loci. The result of the study for the
first time conclusively showed that Barrett's adenocarcinoma is a
monoclonal tumor but with a very high degree of genetic
heterogeneity. Moreover, various genetic abnormalities already
described in Barrett's adenocarcinoma were further confirmed,
especially significant were LOH at the MCC and D4S1652 gene loci and
c-myc gene amplification. In spite of the high degree of intratumoral
heterogeneity, no significant regional difference in occurrence of
genetic abnormality was found, although a slightly greater amount of
genetic abnormalities found at the superficial regions and at the
tumor periphery may be of clinical significance in preoperative
incisional biopsy collection. Finally, the new technique of
topographic fractional microdissection improved the detection of
genetic abnormalities. It may therefore provide an efficient means
of studying the multistep carcinogenesis of cancers in general,
especially of highly heterogeneous solid cancers like that of the
esophagus
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:30.11.2000
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:30.11.2000
Datum der Promotion:30.11.2000
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