Dokument: Bedeutung der HBV-Genotypen A-D auf das Therapieansprechen mit Interferon-alpha

Titel:Bedeutung der HBV-Genotypen A-D auf das Therapieansprechen mit Interferon-alpha
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=23094
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20121108-125935-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Siemer, Malte [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]923,6 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 06.11.2012 / geändert 06.11.2012
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die chronische Hepatitis B ist eine weltweit bedeutsame Infektionskrankheit. Ihre Prävalenz wurde im Jahr 2006 auf 360 Millionen beziffert mit starken regionalen Differenzen, von etwa 0,5% in Deutschland, bis zu 15% aller Einwohner in asiatischen Ländern. Als führende Ursache der Leberzirrhose, mit den nachfolgenden Komplikationen einer Dekompensation und des HCC, wird die chronische Hepatitis B für den Tod von etwa eine Millionen Menschen jährlich verantwortlich gemacht.
Mittlerweile wurden für das Hepatitis-B-Virus die neun verschiedenen Genotypen A bis I beschrieben, deren Stellenwert bei der Therapie der chronischen Hepatitis B nicht gänzlich geklärt ist.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Genotypen A bis D hinsichtlich ihres Therapieansprechens miteinander verglichen. Hierzu wurden 1254 Patienten, die mit Interferon behandelt wurden, genotypisiert. In der univariaten und multivariaten Analyse konnten die HBV-Genotypen A bis D als unabhängige Prädiktoren für das Therapieansprechen auf Interferon identifiziert werden. Besonders beim Vergleich der HBV-Genotypen A und D ergaben sich signifikante Unterschiede hinsichtlich des Therapieansprechens zugunsten von Patienten mit dem HBV-Genotyp A. Dieses lag bei 35,6 % im Vergleich zu 19,6 % Therapieansprechen bei Patienten mit dem HBV-Genotyp D.
Die Genotypisierung vor Therapiebeginn ist somit ein wichtiger Schritt im Prozess der Therapieindividualisierung und hilft Patienten zu identifizieren, die am ehesten von einer Interferongabe profitieren. Insgesamt kann damit ein Beitrag geleistet werden die Therapie der Hepatitis B zu verbessern.
In Zukunft wären weitere Studien mit größeren Patientenkollektiven wünschenswert, um auch die Genotypen E bis I bezüglich der Ansprechraten auf eine Interferontherapie bewerten zu können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:08.11.2012
Dateien geändert am:08.11.2012
Promotionsantrag am:16.10.2012
Datum der Promotion:16.10.2012
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen