Dokument: Vergleich der bildgebenden Verfahren Sonographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie bei Keimzelltumoren des Ovars und Steißbeins in Bezug auf Tumorlokalisation, -größe, -ausdehnung und -gewebe sowie Beurteilung der Tumormorphologie

Titel:Vergleich der bildgebenden Verfahren Sonographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie bei Keimzelltumoren des Ovars und Steißbeins in Bezug auf Tumorlokalisation, -größe, -ausdehnung und -gewebe sowie Beurteilung der Tumormorphologie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20121106-134356-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Gabor, Ira [Autor]
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Dateien vom 05.11.2012 / geändert 05.11.2012
Beitragende:Prof. Dr. Saleh, Andreas [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorliegenden Arbeit wurden anhand von Keimzelltumoren des Ovars und Steißbeins die bildgebenden Verfahren Sonographie, CT und MRT in Bezug auf ihre Aussagekraft in der Darstellung des Manifestationsorgans, der Tumorgröße, der Tumorausdehnung und des Tumorgewebes geprüft. Als Grundlage dienten die Operations- und Pathologieberichte. Weiterhin wurden Gewebecharakteristika der verschiedenen Keimzelltumorhistologien herausgearbeitet.
Das Patientenkollektiv stammte aus der MAKEI-Studie 89 und der MAKEI-Studie 96. Das Bildmaterial von 27 Patientinnen mit einem Keimzelltumor des Ovars und von 20 Patienten mit einem Keimzelltumor des Steißbeins wurde retrospektiv und ohne Kenntnis der Operations- und Pathologieberichte neu befundet.
Die Zuordnung zum richtigen Manifestationsorgan gelang mit allen drei bildgebenden Verfahren zu 100 %. Ein Vorteil der MRT gegenüber der CT und dieser gegenüber der Sonographie ergab sich bei der Bestimmung der Manifestationsseite von Ovartumoren. Bei den Messungen der Tumorgröße konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei bildgebenden Verfahren festgestellt werden. Diese Ergebnisse stimmten mit der Literatur weitgehend überein.
Eine sichere Beurteilung der drei Bildgebungen in Bezug auf die lokale Tumorausdehnung entfällt aufgrund zu geringer Fallzahlen. Bei der Frage nach einer Infiltration in den Spinalkanal von Keimzelltumoren des Steißbeins bestand die Tendenz der höchsten Aussagekraft mittels MRT. Auch dies deckt sich mit Ergebnissen aus der Literatur. Fraglich bleibt darüber hinaus ein Zusammenhang zwischen einer Spinalkanalinfiltration und dem Auftreten pulmonaler Metastasen, weitere Untersuchungen hierzu werden empfohlen.
Als typische Gewebecharakteristika für rein mature Teratome des Ovars wurden ein zystischer Tumoranteil über 50 % und das Vorkommen von Kalzifikationen und/ oder Fettgewebe festgestellt. Unter Berücksichtigung der Literatur können diese Merkmale jedoch ebenfalls bei immaturen Ovarteratomen vorkommen. Für die Steißbeinteratome waren diese Unterscheidungskriterien zu anderen Keimzelltumorhistologien nur bedingt geeignet. Mit allen drei bildgebenden Verfahren ist die Bestimmung eines zystischen Tumoranteils über 50 % möglich. In der Detektion von Verkalkungen und Fettgewebe im Tumor sind die CT und die MRT der Sonographie deutlich überlegen. Auch bei diesen Ergebnissen besteht eine weitgehende Übereinstimmung mit der Literatur.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie
Dokument erstellt am:06.11.2012
Dateien geändert am:06.11.2012
Promotionsantrag am:14.10.2011
Datum der Promotion:19.10.2012
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