Dokument: Tumorspezifische Suizidgenexpression zur lokalen T

Titel:Tumorspezifische Suizidgenexpression zur lokalen T
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030207-000300-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Röder, Gernot [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Bender, Hans-Georg [Gutachter]
Prof. Dr. Riesner, Detlev [Gutachter]
Prof. Dr. Dall, Peter [Gutachter]
Stichwörter:Mammakarzinom, Ovarialkarzinom,Suizidgentherapie, RGD-Adenoviren, Gentransfereffizienz,Tumorspezifität, Lipofektion, HSV-TK, spezifische Promotoren
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Die Suizidgentherapie mit HSV-TK bietet die Möglichkeit einer
vielversprechenden, innovativen Therapieergänzung in der Onkologie.
Aufgrund zu geringer Gentransfereffizienzen und fehlender Tumor-
spezifität der verfügbaren Systeme ergaben sich in ersten
klinischen Anwendungen unbefriedigende Ergebnisse. Durch RGD-Modifikation
von adenoviralen Vektoren konnte eine erhöhte
Infektiösität der Vektoren erreicht werden, die sich vor allem
bei Tumoren mit verringerter oder fehlender CAR-Expression auswirkte. In
der vorliegenden Arbeit konnte mit einem RGD-modifizierten Adenovirus in
allen getesteten Zelllinien eine Suizidgentherapie induziert werden,
obwohl diese zum Teil durch einen analogen Wt-Vektor nicht therapiert
werden konnten. Für die potentielle klinische Anwendung der
RGD-Viren war die Kompatibilität mit einer klassischen Chemotherapie
von besonderem Interesse. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass in
Tumoren, die schwach auf eine singuläre Suizidgen- bzw.
Chemotherapie reagierten, eine Kombination der beiden Therapien
synergistische antitumorale Effekte hervorrief. Hinsichtlich der
Immunogenität haben nicht-virale Vektorsysteme (z.B. Lipofektion)
gegenüber den viralen Vektoren den Vorteil keine Immunantwort
auszulösen. Das in den getesteten Zelllinien beste
Lipofektionssystem kann aber nicht in cGMP-Qualität hergestellt und
deshalb nicht klinisch angewendet werden. Das neue CCQ-basierte
Lipofektionssystem wurde im Rahmen dieser Arbeit auf seine
Gentransfereffizienz und Toxizität in vitro getestet und zeigte im
Vergleich mit dem Referenzsystem bessere bis vergleichbare Resultate. Die
Präsenz von Aszites, ein klinisch relevanter Faktor, hatte auf das
neue CCQ-basierte System keinen deutlichen Einfluss, wohingegen das
Referenzsystem stark inhibiert wurde. Die transkriptionelle Kontrolle der
Suizidgenexpression mit spezifischen Promotoren ermöglicht die
Einschränkung der
Therapiewirkung auf das Tumorgewebe. Die mit der Karzinogenese
assoziierten und in wichtigen Organen inaktiven Promotoren MK und COX2
zeigten ebenso wie der ALA- und MDR-Promotor eine Aktivität in den
getesteten Zelllinien. Allerdings ist für die erfolgreiche
Suizidgentherapie mit den Promotoren ALA und MDR eine Induktion der
Promotoraktivität notwendig. Im Falle des MDR-Promotors lässt
sich die ungünstige klinische Situation von
Chemotherapie-resistenten Tumoren ausnutzen, da eine
MDR-Promotor-regulierte Suizidgentherapie nur in den resistenten Zellen
toxisch wirken sollte.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:07.02.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:07.02.2003
Datum der Promotion:07.02.2003
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