Dokument:
Tris(3-tert-butylpyrazolyl)methansulfonat Das flexible
Koordinationsverhalten eines neuartigen Liganden gegenüber Zink,
Kupfer, Nickel und Cobalt
Titel: | Tris(3-tert-butylpyrazolyl)methansulfonat Das flexible Koordinationsverhalten eines neuartigen Liganden gegenüber Zink, Kupfer, Nickel und Cobalt | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2252 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020605-000252-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Berghahn, Michael [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Kläui, Wolfgang [Gutachter] Prof. Dr. Braun, Manfred [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Bioanorganische Chemie, Carboanhydrase, Enzymmodelle,Koordinationsmodus, Ligandendesign, N-Liganden, N,O-Liganden, PhospolipaseC, Thallium, TripodligandenBioinorganic chemistry, Carbonic Anhydrase,Enzyme models, Coordination modes, Ligand design, N ligands, N,O ligands,Phospholipase C, Thallium, Tripodal ligands | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie | |||||||
Beschreibung: | In der vorliegenden Arbeit wurde der neuartige monoanionische Ligand
Tris(3-tert-butylpyrazolyl)methansulfonat (Tpmst-Bu) synthetisiert
und seine Koordinationschemie gegenüber späten
Übergangsmetallen untersucht. Studien zur Darstellung biomimetischer
Zink-Komplexe standen hierbei im Vordergrund. TlTpmst-Bu diente als
Ausgangsverbindung für Komplexierungsreaktionen und wurde
kristallographisch charakterisiert. Die Zink-Komplexe [Tpmst-BuZnX] (X =
Cl (1a), Br (1b)) liegen in unpolaren Lösungsmitteln in Form zweier
Isomere vor, die miteinander im Gleichgewicht stehen. Das eine Isomer ist
eine N3ZnX-Spezies mit C3v-Symmetrie (N,N,N-Modus). Das andere Isomer ist
ein Cs-symmetrischer Komplex, in dem auch die Sulfonatgruppe des
Tpmst-Bu-Liganden an der Koordination teilnimmt (N,N,O-Modus). Im Festkörper koordiniert Tpmst-Bu im N,N,O-Modus, wie die Strukturanalyse von 1b zeigt. In den Komplexen [Tpmst-BuZnI] (1c) und [Tpmst-BuZnR] (R = Me (2a), Et (2b)) liegt in Lösung der N,N,O-Modus vor. Die Umsetzung von 2b mit Essigsäure liefert [Tpmst-BuZnOAc] (3a), mit einem Überschuss an 2b und Spuren von Wasser wird der dinukleare Komplex [Tpmst-BuZn(my-OAc)(my-OH)ZnTpmst-Bu] (3b) gebildet. 3b wurde kristallographisch charakterisiert. Ein Zink-Atom besitzt die Koordinationszahl fünf (N,N,O-Modus), das andere Zink-Atom die Koordinationszahl vier mit dem Tpmst-Bu-Ligand in einem neuartigen N,O-Modus. 3b stellt ein strukturelles Modell für dinukleare Zink-Enzyme wie Phospholipase C und Phosphotriesterase dar. Bei dem Versuch, Modelle für das Enzym Carboanhydrase darzustellen, entstanden die Hydrolyseprodukte [Zn(Hpzt-Bu)4](ClO4)2 (4a) und [Zn(NO3)2(Hpzt-Bu)2] (4b). 1H-NMR-spektroskopische Studien der Kupfer(I)-Komplexe [TpmsCu(CO)] (5a) und [Tpmst-BuCu(CO)] (5b) ergaben, dass in Lösung sowohl der N,N,N- als auch der N,N,O-Modus vorliegt. In den Komplexen [Tpmst-BuCuL] (L = PPh3 (5c), NCMe (5d)) koordiniert Tpmst-Bu in Lösung im N,N,O-Modus. Die Analyse der CO-Schwingungsfrequenz von 5a und 5b erlaubt die Einordnung der Donorfähigkeit der neuen Liganden in eine Reihe verwandter tripodaler Liganden. In den Nickel-Komplexen [Tpmst-BuNiX] (X = Cl (6a), Br (6b)) koordiniert Tpmst-Bu sowohl im Festkörper als auch in Lösung im N,N,N-Modus, wie mit der Strukturanalyse von 6a gezeigt wurde. Durch Umsetzung von TlTpmst-Bu mit CoCl2 und CoBr2 entstehen die Komplexe [Tpmst-BuCoX(Hpzt-Bu)] (X = Cl (7a), Br (7b)). 7a wurde kristallographisch charakterisiert. Das Cobalt-Zentrum besitzt eine trigonal-bipyramidale Koordinationssphäre mit Pyrazol als fünften Liganden. Tpmst-Bu koordiniert im N,N,O-Modus. Im letzten Teil der Arbeit wird über die Synthese von (pzt-Bu)3C(CH2)2OSO3- (8b) berichtet. Dieser Ligand trägt zwischen der hydrophilen Gruppe und den Stickstoffdonoren einen Abstandshalter. Bei dem Versuch mit diesem Liganden einen Zink-Komplex zu synthetisieren, entstand ein internes Alkylierungsprodukt. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie | |||||||
Dokument erstellt am: | 05.06.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 05.06.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 05.06.2002 |