Dokument: Entwicklung von Homologie-Modellen der Cytochrome P450 2A5 und 2A6

Titel:Entwicklung von Homologie-Modellen der Cytochrome P450 2A5 und 2A6
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020508-000246-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stahl, Gunther [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Proksch, Peter [Gutachter]
Stichwörter:Cytochrom, P450, CYP2A5, CYP2A6, Homologie-Modell, Xenobiotoka, Molecular Modelling, Metabolismus, 3D-QSAR, GROMACScytochrome, P450, CYP2A5, CYP2A6, homology model, xenobioticsmolecular modelling, metabolism, 3D-QSAR, GROMACS
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik
Beschreibung:Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden die Cytochrome P450 2A5 und
2A6 mit Hilfe von Molecular Modelling Methoden untersucht. Die Enzyme
sind hochhomolog (Sequenzidentität: 87 %) und verfügen über ein sehr
ähnliches Substratspektrum. Ziel war es die bekannten Unterschiede
in der Substratspezifität auf Differenzen im Aufbau der aktiven
Zentren zurückzuführen und so eine Vorhersage von Unterschieden bei
der Verstoffwechselung von Substanzen zu ermöglichen.

Auf Grund der besseren Datenlage wurde zunächst das Modell von CYP2A5
nach der Methode der Homologie-Modellierung erstellt. Als Vorbild
diente die Kristallstruktur von CYP2C5, einem Cytochrom P450 der
gleichen Familie. Das Modell erwies sich auch nach längeren
Simulationen in einer Wasserbox als stabil. Zur Absicherung des
Modells wurde das Verhalten verschiedener Substrate im aktiven Zentrum
des Wildtyps und weiterer Punktmutanten von CYP2A5 in
Moleküldynamik-Simulationen untersucht. Bei den Dynamiken konnten
mehrere Hypothesen zum Umsetzungsmechanismus bei Cytochromen P450
bestätigt werden. Es wurden Kriterien festgelegt, die während der
Dynamiken für eine erfolgreiche Umsetzung der Substrate erfüllt sein
müssen.

Das auffällige Verhalten einer weiteren Punktmutante gegenüber
Testosteron konnte in dynamischen Rechnungen auf eine Vergrößerung des
aktiven Zentrums zurückgeführt werden.

Für eine, mit Hilfe des CYP2A5-Modells erstellte, Überlagerung von
28 Inhibitoren wurde ein 3D-QSAR-Modell berechnet, das mit einem
kreuzvalidierten Korrelationskoeffizient von 0,92 ein gutes Ergebnis
lieferte. Die Berechnung der Inhibitionsstärke einer weiteren
Verbindung stimmte gut mit den experimentellen Ergebnissen überein.

Aus dem CYP2A5-Modell konnte anschließend ein Modell von CYP2A6
abgeleitet werden. Auch dieses Modell war in längeren Simulationen
stabil. Beim Vergleich der aktiven Zentren der Enzyme zeigte sich,
dass durch Mutation einer Aminosäure im aktiven Zentrum die
Wechselwirkungsmöglichkeiten mit einer benachbarten Aminosäure
blockiert werden. Diese Aminosäure ist bei CYP2A5 als wichtiger
Bindungspartner erkannt worden und steht in CYP2A6 nicht mehr zur
Verfügung.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät
Dokument erstellt am:08.05.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:08.05.2002
Datum der Promotion:08.05.2002
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