Dokument: Molecular Modelling Untersuchungen am Dopamin D3 Rezeptor
und seinen Liganden

Titel:Molecular Modelling Untersuchungen am Dopamin D3 Rezeptor
und seinen Liganden
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020717-000237-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ghosh, Robin [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Marian, Christel M. [Gutachter]
Stichwörter:Dopamin Rezeptor, Antagonisten,Rezeptor-Ligand Wechselwirkung, Struktur-Wirkungsbeziehung, 3D-QSAR, D3RezeptorDopamine receptor, antagonists, molecular modelling, virtualscreening, docking, pharmacophore
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibungen:Molecular Modelling Untersuchungen am Dopamin D3 Rezeptor
und seinen Liganden
Robin Ghosh
Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei Pharmakophormodelle für den
Dopamin D3 und Dopamin D2 Rezeptor aufgestellt. Dazu wurde ein Ansatz
gewählt, bei dem der Konformationsraum von Fragmenten hochaffiner,
partiell rigidisierter Liganden beider Rezeptorsubtypen untersucht wurde,
um schließlich auf die pharmakophoren Konformationen der gesamten
Molekülstrukturen schließen zu können. Anhand dieser
Modelle konnten Selektivitätsunterschiede der Liganden für den
einen oder anderen Rezeptorsubtyp erklärt werden. In einem weiteren
Schritt wurde ein Rezeptormodell des Dopamin D3 Rezeptors auf der
Grundlage der Kristallstruktur des Rhodopsins modelliert.
Moleküldynamiksimulationen mit dem physiologischen Liganden Dopamin
wurden durchgeführt, anhand derer die wichtigsten
Wechselwirkungspartner für direktionale Interaktionen bestimmt
werden konnten. Hierbei handelt es sich um Aspartat 110, Serin 192 und
Histidin 349. Eine Interaktion mit dem in der Familie der
Dopaminrezeptoren hochkonservierten Serin 196 konnte nicht festgestellt
werden. Dies steht in Einklang mit Mutationsstudien, die das
Bindungsverhalten von Agonisten am Dopamin D3 Rezeptor untersucht haben.
Anhand des Rezeptormodells wurde die Bindungstasche der Dopamin D3
Antagonisten bestimmt, die sich von der Bindungstasche der Agonisten
unterscheidet. Durch Untersuchungen mit molekularen Sonden wurde diese
Bindungstasche bestätigt, da die mit den Wechselwirkungsfeldern zur
Deckung kommenden Aminosäuren ideale Wechselwirkungspartner für
Antagonisten des Rezeptors darstellen. Automatisierte Dockingmethoden
waren in der Lage, die manuell vorgeschlagene Orientierung der Liganden
in der Bindungstasche wiederzufinden. Vermutungen, die anhand des
Pharmakophormodells aufgestellt wurden, konnten im Rezeptor

Dopamin D3 Antagonisten nahezu beliebig in eine Richtung
strukturell verlängen lassen können, wird dadurch erklärt,
dass die Bindungstasche eine Öffnung zum extrazellulären Raum
besitzt. 3D-QSAR Untersuchungen wurden durchgeführt, um die
Bindungsaffinitäten der untersuchten Liganden quantitativ
erklären zu können. Dazu wurden Molekülfelder der Liganden
mit Bindungsaffinitäten korreliert. Die zugrunde liegenden
Superpositionierungen der Liganden entstammen zum einen dem
ligandenbasierten Pharmakophormodell, zum anderen rezeptorbasiert den
Dockinguntersuchungen. In allen Fällen ergaben sich, nach
Überprüfung durch Kreuzvalidierung, signifikante und
prädiktive Modelle. Um Strukturvorschläge für die Synthese
neuer D3 Antagonisten machen zu können, wurden mehrere Methoden des
virtuellen Highthroughput-Screenings angewendet. Existierende und
virtuelle Datenbanken wurden mit Hilfe liganden- und rezeptorbasierter
Methoden durchsucht. Die aufgefundenen Strukturen wurden anhand der
3D-QSAR Modelle bewertet. Dabei ergaben sich Hinweise für
mögliche zusätzliche Interaktionen in der Bindungstasche.
Anhand des Screenings des World Drug Index’ konnte gezeigt werden, dass
es möglich ist mit dieser Methode Dopaminantagonisten
aufzuspüren, die sich strukturell von dem untersuchten Ligandensatz
unterscheiden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie
Dokument erstellt am:17.07.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.07.2002
Datum der Promotion:17.07.2002
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