Dokument: Bacterial invasion of Streptococcus suis in porcine choroid plexus epithelial cells

Titel:Bacterial invasion of Streptococcus suis in porcine choroid plexus epithelial cells
Weiterer Titel:Untersuchung der Mechanismen der Invasion von Streptococcus suis an primären porcinen choroidalen Plexusepithelzellen
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=22083
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20120821-085530-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Gellrich, Dorothee [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]3,17 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 08.08.2012 / geändert 09.08.2012
Beitragende:Prof. Dr. Schroten, Horst [Gutachter]
Prof. Dr. MacKenzie, Colin [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:S. suis Serotyp 2 ist ein wichtiges weltweit vorkommendes Bakterium, das unter anderem Meningitis bei Schweinen und als Zoonose auch bei Menschen verursacht. Den Zugang zum ZNS erlangt S. suis nach Überwindung der epithelialen Barrieren, der Blut-Hirn- und der Blut-Liquor-Schranke. Bei der Infektion spielen die Virulenzfaktoren Kapsel und Suilysin eine wichtige Rolle. Darüber hinaus scheint der Erreger, das Zytoskelett der porcinen Plexusepithelzellen für die Invasion zu nutzen.
Erstmals konnte mit der Umkehrkultur ein in vitro-Modell etabliert werden, das die pathophysiologischen Verhältnisse der Überwindung der Blut-Liquor-Schranke abbildet; die über das apikale Filterkompartiment applizierten Bakterien gelangen von der basolateralen Zellseite von der Blut- auf die apikale Liquorseite. Dabei invadierten kapsellose Bakterien weniger als die bekapselten, sodass die Kapsel bei der Überwindung der epithelialen Barriere eher störend erscheint, ihre Funktion im Blutstrom jedoch für das Bakterium von Vorteil ist.
S. suis-Stämme, die befähigt sind das Hämolysin Suilysin zu bilden, zeigten eine signifikant geringere Invasionsrate als ihre Mutanten, die kein Suilysin produzieren. Möglicherweise nutzen Suilysin-produzierende Stämme die direkte und über inflammatorische Prozesse indirekte Zytotoxizität, um über die Blut-Liquor-Schranke hinweg zu gelangen, während die dazu nicht befähigten Stämme diese Barriere transzellulär überwinden. Die S. suis-Stämme ohne Suilysin waren fähig intrazellulär zu überleben.
Zur Betrachtung der Invasion bei Veränderungen des Zytoskeletts der PCPEC wurden Ly294002, ein spezifischer Inhibitor der PI-3-Kinase, und Cytochalasin D, ein Inhibitor der Aktinpolymerisation, verwendet. Die Experimente ergaben eine signifikant geringere Invasionsrate bei mit den genannten Inhibitoren vorbehandelten Zellen als bei unbehandelten Plexusepithelzellen. Dies weist darauf hin, dass das Aktinzytoskelett maßgeblich an der Invasion von S. suis in PCPEC beteiligt ist.
Die Daten zeigen, dass S. suis über verschiedene Mechanismen befähigt ist, die Blut-Liquor-Schranke zu überwinden. Weitere Studien sind nötig um Erkenntnisse zu gewinnen, die dazu beitragen, Erkrankungen wie die Meningitis besser zu verstehen und somit auch besser therapieren zu können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.08.2012
Dateien geändert am:21.08.2012
Promotionsantrag am:10.11.2011
Datum der Promotion:17.06.2012
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen