Dokument: Molecular Modelling Untersuchungen an der
Bindungsstelle allosterischer Modulatoren des Muscarin M2 Rezeptors

Titel:Molecular Modelling Untersuchungen an der
Bindungsstelle allosterischer Modulatoren des Muscarin M2 Rezeptors
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020515-000202-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kuhn, Arne [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Kuckländer, Uwe [Gutachter]
Stichwörter:Allosterischer Modulator, Muscarin Rezeptor, Alcuronium,Tubocurarin, Caracurin, Loop, Molecular Modelling,
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik
Beschreibung:Muscarin Rezeptoren gehören zur großen Gruppe der G-Protein
gekoppelten Rezeptoren. Neben der orthosterischen Bindungsstelle des
endogenen Liganden Acetylcholin verfügen Muscarin Rezeptoren
über eine zweite, allosterische Bindungsstelle. Dieses zweite
Bindungsareal liegt im extrazellulären Bereich des Rezeptors, der
neben den Enden der sieben transmembranären Helices die drei
extrazelluären Loops und das N-terminale Ende des Rezeptors
umfaßt. Da keine genauen Informationen über den Aufbau dieses
Bereichs existieren, wurde in dieser Arbeit versucht, eine Vorstellung
über die Struktur der allosterischen Bindungsstelle des Muscarin M2
Rezeptors zu gewinnen. Zum Aufbau der sieben transmembranären
Helices des M2 Rezeptormodells wurde ein Modell des verwandten Rhodopsin
Rezeptors als Strukturschablone verwendet. Mit Hilfe einer Datenbanksuche
in der Protein Data Bank und durch Moleküldynamik-Simulationen
konnten anschließend energetisch günstige Konformationen
für die Loopregionen generiert werden. Die Untersuchung der
physikochemischen Eigenschaften und Dockingexperimente erlaubten die
Lokalisation der allosterischen Bindungstelle in einem der generierten
Modelle. Die weitere Optimierung der so erhaltenen Intialstruktur durch
Moleküldynamik-Simulationen führte am Ende zu stabilen Ligand-
Rezeptor-Komplexen. Das Modell steht in Einklang mit den Ergebnissen
experimenteller Untersuchungen. So ist es möglich die gemessenen
Unterschiede in den Bindungsaffinitäten der Liganden wiederzugeben.
Bei der Bindung der Liganden spielen vor allem dispersive
Wechselwirkungen eine wichtige Rolle. Weiterhin bestätigt das Modell
Vermutungen, nach denen gebundene, allosterische Liganden den Zugang des
endogenen Liganden zu seiner Bindungsstelle blockieren können. Ein
Vergleich mit der Röntgenkristallstruktur des Rhodopsins, die nach
Fertigstellung des Modells veröffentlicht wurde, zeigt eine gute
Übereinstimmung im stark konservierten Bereich der
transmembranären Helices.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät
Dokument erstellt am:15.05.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:15.05.2002
Datum der Promotion:15.05.2002
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