Dokument: Ergebnisse nach operativer Rekonstruktion von Nierenarterienstenosen bei Patienten nach langfristig erfolgloser transluminaler Angioplastie mit oder ohne Stentimplantation

Titel:Ergebnisse nach operativer Rekonstruktion von Nierenarterienstenosen bei Patienten nach langfristig erfolgloser transluminaler Angioplastie mit oder ohne Stentimplantation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20120731-123027-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Neuschäfer, Stephan [Autor]
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Dateien vom 17.07.2012 / geändert 17.07.2012
Beitragende:PD Dr. Balzer, Kai [Gutachter]
Prof. Dr. Rump, Lars Christian [Gutachter]
Stichwörter:Nierenarterienstenosen, NAST, misslungene perkutane transluminale Angioplastie, PTA, operative Rekonstruktion, Langzeitergebnisse
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In dieser Studie soll geprüft werden, ob das operative Langzeitergebins nach erfolgloser perkutaner transluminaler Angioplastie (PTA) mit oder ohne Stentimplantation bei Nierenarterienstenosen (NAST) schlechter ist als nach alleiniger Operation. Dazu wurden die Nierenfunktion, der Blutdruck und die Rezidivstenoserate verglichen. Die Untersuchungsgruppe umfasste 60 Patienten mit insgesamt 68 NAST, davon 17 mit einer fibromuskuläre Dysplasie (FMD) und 43 mit Arteriosklerose (ASK). Die Kontrollgruppe umfasste 100 Patienten mit insgesamt 163 Stenosen. Die Patienten wurden zwischen 1995 und 2005 an der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf operiert. Die Daten wurden retrospektiv und prospektiv Daten erhoben. Das Vorliegen von Rezidivstenosen wurde durch eine farbkodierte Duplexsonographie überprüft.
Das durchschnittliche Alter der Untersuchungsgruppe war mit 54,09 Jahren (95 %-KI 49,80 - 58,37) signifikant geringer als in der Kontrollgruppe (p-Wert 0,002) und der follow-up-Zeitraum betrug 4,16 (3,40 - 4,91) Jahre. Präoperativ lagen die Mittelwerte der glomerulären Filtrationsrate (GFR) bei 70,28 (61,19 - 79,36) mg/min/1,73m2 und der Zahl der antihypertensiven Medikamente bei 3,03 (2,64 - 3,43), die signifikant höher lag (p-Wert <0,001). Postoperativ lag die GFR bei 65,82 (55,77 - 75,87) mg/min/1,73m2 und die Medikamentenzahl bei 2,25 (1,55 - 2,55). Bei der Nachuntersuchung lag die GFR bei 70,51 (58,20 - 82,83) mg/min/1,73m2 und die Medikamentenzahl bei 2,05 (1,55 - 2,55). Die Rezidivstenoserate lag bei 20,59 % und unterschied sich damit nicht signifikant. Die Operationsmortalität hingegen lag mit 0,00 % deutlich unter der in der Kontrollgruppe (p-Wert 0,005), die Gesamtmortalität wies mit 16,67 % einen deutlichen Trend zugunsten der Untersuchungsgruppe auf (p-Wert 0,053). Patienten mit FMD wiesen bei geringerem Durchschnittsalter in der Untersuchungsgruppe günstigere Werte auf als ASK-Patienten.
Trotz der schlechteren Ausgangsposition nach einer langfristig erfolglosen PTA führt die Operation letztendlich zu einem gleichen Langzeitergebnis wie bei Patienten, die primär operiert wurden. Trotzdem muss die Indikation für eine PTA streng überprüft werden, um erfolgreich und kosteneffizient zu arbeiten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:31.07.2012
Dateien geändert am:31.07.2012
Promotionsantrag am:22.11.2011
Datum der Promotion:06.07.2012
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