Dokument: Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen
von Echinacea atrorubens sowie zur Wirkung und Bioverfügbarkeit von
Alkamiden

Titel:Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen
von Echinacea atrorubens sowie zur Wirkung und Bioverfügbarkeit von
Alkamiden
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020709-000151-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Dietz, Birgit [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Bauer, Rudolf [Gutachter]
Prof. Dr. Lippold, Bernhard C. [Gutachter]
Stichwörter:Echinacea, Alkamide,Immunstimulierung, Bioverfügbarkeit, Strukturaufklärung,Isolierung, Analytik, WirkungEchinacea, alkamides, immunostimulatory activity, bioavailability,structure elucidation, isolation, analysis, pharmacological effects
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibungen:Zubereitungen aus Echinacea-Arten zählen zu den bedeutendsten
pflanzlichen Immunstimulanzien. Als Stammpflanzen werden in der Regel
E. purpurea, E. angustifolia und E. pallida verwendet. Die als
Verfälschung oder Substitutionsdroge in Frage kommende Art
E. atrorubens wurde nun erstmals phytochemisch untersucht.
Wie in den Wurzeln von E. purpurea wurden auch in E. atrorubens vor allem
Alkamide vom 2,4-Dien-isobutylamid-Typ detektiert. Zusätzlich wurden
2-Monoenamide, die charakteristisch für E. angustifoliae radix sind,
nachgewiesen. Die Hauptalkamide in E. atrorubens stellten ebenfalls die
Dodeca-2E,4E,8Z,10Z/E-tetraensäure-isobutylamide 1/2 dar. Aus dem
lipophilen Extrakt der Wurzel von E. atrorubens konnten insgesamt 20
Alkamide isoliert und deren Struktur aufgeklärt werden. dabei
konnten acht neue Naturstoffe identifiziert werden, die meist eine
2-Methylbutylamidteilstruktur aufwiesen. Die oberirdischen Teile von E.
atrorubens enthielten ein Alkamidspektrum an 2,4-Dienamiden, welches dem
der drei anderen Arten glich. Das hydrophile Inhaltsstoffmuster von E.
atrorubens unterschied sich grundlegend von dem der drei medizinisch
verwendeten Echinacea-Arten. So konnten weder Cichoriensäure noch
Echinacosid in E. atrorubens nachgewiesen werden. Im Kraut wurde dagegen
Chlorogensäure, Rutosid und das erstmals in der Gattung Echinacea
nachgewiesene Narcissin identifiziert. Für Alkamide aus
Echinacea-Arten wurden phagozytosestimulierende Wirkungen nachgewiesen.
Da die immunstimulierende Aktivität dieser Verbindungen näher
untersucht werden sollte, wurden die isolierten Alkamide auf ihren
Einfluss auf die TNF-a- und IL-6-Induktion getestet. Eine leichte
Stimulierung der Zytokinausschüttung bewirkten die Isobutylamide 1/2
und das Dodeca-2E,4E,8Z-triensäure- isobutylamid. Alle übrigen
Alkamide führten zu keiner oder nur zu einer sehr geringen IL-6- und
TNF-a-Freisetzung. Um die Bioverfügbarkeit und damit die
mögliche in vivo-Wirkung der Alkamide belegen zu können, wurden
erste Resorptionsuntersuchungen durchgeführt. Hierfür wurde
eine analytische Methode etabliert, die es ermöglichte, eine
Minimalkonzentration von 10 ng 1/2 pro ml Blut quantitativ zu bestimmen.
Damit gelang es eine Stunde nach oraler Applikation einer E.
purpurea-Urtinktur die Isobutylamide 1/2, im Blut zu detektieren und zu
quantifizieren. Dies weist auf eine Resorption der Alkamide nach oraler
Applikation hin, so dass deren Beteiligung an in vivo-Wirkung

Echinacea- Zubereitungen sehr wahrscheinlich ist.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:09.07.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:09.07.2002
Datum der Promotion:09.07.2002
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