Dokument: Einflüsse anti-psychotischer Behandlung auf Affektstörungen bei schizophren Erkrankten

Titel:Einflüsse anti-psychotischer Behandlung auf Affektstörungen bei schizophren Erkrankten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20120514-080009-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Weickert, Maia [Autor]
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Dateien vom 09.05.2012 / geändert 07.08.2012
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Beeinträchtigungen der Affektexpression ist Bestandteil der Negativsymptomatik schizophrener Erkrankung und steht in engem Zusammenhang mit dem verminderten sozialen Funktionsniveau. Das Ziel der vorliegenden Dissertation war die Prüfung, in wie weit die Beeinträchtigung der Affektexpression durch atypische antipsychotische Medikation besser therapierbar ist als mit typischen Antipsychotika. In einem randomisierten Kontrollgruppenplan mit Messwiederholungsdesign (prä- und post- Messung) wurde eine Aripiprazol-Behandlung vs. Haloperidol-Behandlung über einen Zeitraum von sechs Wochen miteinander verglichen. Untersucht wurden 57 Patienten mit akuter schizophrener Erkrankung und 26 gesunde Kontrollpersonen (zur Verhaltensnormierung). Der experimentellen Untersuchung lag somit ein 2×2- faktorielles Design (Gruppe × Zeit) mit Messwiederholung zugrunde. Die Affektexpression wurde sowohl mit klinischen Ratings als auch mit einer videogestützten Methode (FACS, Facial Action Coding System) analysiert. Als Grundlage dienten Videobänder, die im Rahmen eines experimentellen Interviews aufgenommen wurden.
Die Resultate der Studie bestätigten, dass schizophren Erkrankte eine reduzierte Affektexpression im Vergleich zu der gesunden Kontrollgruppe aufweisen. Die Ergebnisse, gemessen Anhand der klinischen Ratings, zeigten eine signifikante Verringerung der negativen Symptome, und insbesondere der Affektverflachung unter Aripiprazol-Behandlung. Die positiven klinischen Therapieeffekte dieses atypischen Antipsychotikums konnten jedoch nicht in der FACS-Analyse repliziert werden. Damit zeigen sich methodenabhängige Ergebnisunterschiede, obwohl zwischen den beiden Untersuchungsmethoden eine partielle Korrelation bestand. Diese Ergebnisse werden im Hinblick auf die Aussagefähigkeit der beiden Erfassungsmethoden diskutiert.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.05.2012
Dateien geändert am:07.08.2012
Promotionsantrag am:27.09.2011
Datum der Promotion:12.04.2012
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