Dokument: Biomimetische
Oxidationskatalysatoren Sauerstoffaktivierung durch Metallkomplexe

Titel:Biomimetische
Oxidationskatalysatoren Sauerstoffaktivierung durch Metallkomplexe
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20011212-000130-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Fazio, Oliver [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kläui, Wolfgang [Gutachter]
Prof. Dr. Braun, Manfred [Gutachter]
Stichwörter:Cytochrom P450, Modell, Epoxidierung, S-Donor,N-Donor, Eisen, KatalyseCatalysis, cytochrome P450, epoxydation reaction,iron
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Im Rahmen dieser Arbeit wurden erstmals vier Stickstoffdonorzentren mit einer Thiopheneinheit zu einem potentiell fünfzähnigen Liganden verknüpft. Durch Variation der Verknüpfungsatome konnte eine Reihe von neuartigen Liganden synthetisiert und ihre Reaktivität untersucht werden. Durch Reaktion von Bis(2-pyridyl)keton mit zweifach lithiiertem Thiophen entsteht der Ligand 2,5-Bis[hydroxymethylbis-(2-pyridyl)]thiophen (bhmpt) (1). Dieser bildet mit den meisten Übergangsmetallen stabile Komplexe. Der Kupfer(II)-Komplex von bhmpt (3b) konnte röntgenkristallographisch untersucht werden. In diesem werden zwei Metallatome von zwei Liganden verbrückend koordiniert. Der Thiophenschwefel ist nicht an der Koordination beteiligt. Bei dem entsprechenden Eisenkomplex von bhmpt (4b) konnte durch EXAFS-Messungen eine fünfzähnige Koordination des Liganden nachgewiesen werden. Diese Verbindung soll als Modell des Enzyms Cytochrom P450 dienen. Die Verwendung von 4b in der Oxidationskatalyse von Styrol und Cycloocten mit Wasserstoffperoxid liefert die entsprechenden Epoxide. Selbst offenkettige Olefine wie 1-Octen werden mit 4b epoxidiert. Der Nickelkomplex von bhmpt (5) stellt den derzeit einzig bekannten Nickel(II)-Komplex als Hydroformylierungskatalysator dar. In einem biphasischen System Wasser/Hexen wird unter CO und H2 Hexen zu Heptanal umgesetzt.
Variation der Brückenatome zwischen Thiophen und Pyridin liefert Liganden mit anderen sterischen und elektronischen Eigenschaften. Durch Reaktion von Bis(2-pyridyl)amin mit 2,5-Thiophendicarbonsäuredichlorid erhält man den Liganden 2,5-Thiophendicarbonsäuredi(bis-2-pyridyl)diamid (tbda) (11). Der Ligand konnte röntgenkristallographisch untersucht werden. Der Eisenkomplex von tbda (13b) zeigt katalytische Aktivität bei der Oxidation von Benzylalkohol zu Benzaldehyd mit Wasserstoffperoxid. Die Einführung von Phosphor als Brückenatom liefert den Liganden 2,5-Bis[bis(2-pyridyl)phosphan]thiophen (bppt) (16). Auch von diesem wurde der entsprechende Eisenkomplex (21) untersucht. Neben den Brückenatomen lassen sich auch die Donoreinheiten variieren. So kann statt Pyridin auch Imidazol eingesetzt werden. Es ergeben sich Liganden des Typs 2,5-Bis[hydroxymethyl-bis-(2-imidazoly)l]thiophen (Im-R)4(COH)2(C4H2S) mit R = CH2OEt (23a) und R = Me (23b).
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie
Dokument erstellt am:12.12.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:12.12.2001
Datum der Promotion:12.12.2001
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