Dokument: Molecular Modelling Untersuchungen an
Natriumkanal-aktiven Neurotoxinen

Titel:Molecular Modelling Untersuchungen an
Natriumkanal-aktiven Neurotoxinen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20010717-000128-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bendels, Stefanie [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Proksch, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Folkers, Gerd [Gutachter]
Stichwörter:Seeanemonen-Toxine, ApB,Skorpion-Toxine, AaHII, Trichternetzspinnen-Toxine, Natriumkanal,spannungsabhängig, Molecular Modelling
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik
Beschreibung:Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden peptidische Toxine aus Seeanemonen, Skorpionen und Trichternetzspinnen untersucht, die an der Bindungsstelle 3 des neuronalen, spannungsabhängigen Natriumkanals angreifen und dessen Inaktivierung hemmen. Durch einen Vergleich der Eigenschaften dieser Toxine sollten Gemeinsamkeiten erarbeitet werden. Hierfür wurde zunächst ein Protokoll entwickelt, um energetisch günstige und unter vergleichbaren Bedingungen stabile Konformationen der einzelnen Polypeptide zu generieren. Als Basis dieser Konformationssuche wurden Moleküldynamik-Simulationen durchgeführt. Im nächsten Schritt wurde ein Toxiphor-Modell für die Seeanemonen-Toxine entwickelt, das die für die Interaktion mit dem neuronalen Natriumkanal der Säuger wichtigen Strukturelemente wiedergeben kann. Hierfür wurden strukturelle Eigenschaften sowie molekulare elektrostatische und lipophile Potentiale betrachtet und zusätzlich veröffentlichte experimentelle Daten berücksichtigt. Neben den Toxinen wurden auch Antagonisten der Bindungsstelle 3 untersucht. Es war möglich, dieses Modell durch Überlagerungen mit alpha-Skorpion- und Trichternetzspinnen-Toxinen zu bestätigen.
Aus den Eigenschaften der Toxine ergab sich außerdem eine mögliche Erklärung für die Hemmung der Inaktivierung des neuronalen Natriumkanals. Dabei könnten zwei Mechanismen für die Inhibierung der normalen Bewegung des IVS4-Segments bei der Aktivierung des Natriumkanals von Bedeutung sein. Die Ergebnisse deuten auf eine elektrostatische Interaktion zwischen dem positiven elektrostatischen Potential der Toxine und dem Potential des IVS4-Segments hin. Weiterhin scheint eine Inhibierung der Konformationsveränderung des Loops IVS3-S4 für den Effekt der Toxine von Bedeutung zu sein. Dabei könnten mehrere Kontakte zwischen den Polypeptiden und diesem Loop oder eine Überbrückung der Loops IVS3-S4 und IVS5-SS1 durch die Toxine als Ursache in Frage kommen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät
Dokument erstellt am:17.07.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.07.2001
Datum der Promotion:17.07.2001
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