Dokument:
Molecular Modelling Untersuchungen an
Natriumkanal-aktiven Neurotoxinen
Titel: | Molecular Modelling Untersuchungen an Natriumkanal-aktiven Neurotoxinen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2128 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010717-000128-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Bendels, Stefanie [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter] Prof. Dr. Proksch, Peter [Gutachter] Prof. Dr. Folkers, Gerd [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Seeanemonen-Toxine, ApB,Skorpion-Toxine, AaHII, Trichternetzspinnen-Toxine, Natriumkanal,spannungsabhängig, Molecular Modelling | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik | |||||||
Beschreibung: | Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden peptidische Toxine aus
Seeanemonen, Skorpionen und Trichternetzspinnen untersucht, die an der
Bindungsstelle 3 des neuronalen, spannungsabhängigen Natriumkanals
angreifen und dessen Inaktivierung hemmen. Durch einen Vergleich der
Eigenschaften dieser Toxine sollten Gemeinsamkeiten erarbeitet werden.
Hierfür wurde zunächst ein Protokoll entwickelt, um energetisch günstige
und unter vergleichbaren Bedingungen stabile Konformationen der einzelnen
Polypeptide zu generieren. Als Basis dieser Konformationssuche wurden
Moleküldynamik-Simulationen durchgeführt. Im nächsten Schritt wurde ein
Toxiphor-Modell für die Seeanemonen-Toxine entwickelt, das die für die
Interaktion mit dem neuronalen Natriumkanal der Säuger wichtigen
Strukturelemente wiedergeben kann. Hierfür wurden strukturelle
Eigenschaften sowie molekulare elektrostatische und lipophile Potentiale
betrachtet und zusätzlich veröffentlichte experimentelle Daten
berücksichtigt. Neben den Toxinen wurden auch Antagonisten der
Bindungsstelle 3 untersucht. Es war möglich, dieses Modell durch
Überlagerungen mit alpha-Skorpion- und Trichternetzspinnen-Toxinen zu
bestätigen. Aus den Eigenschaften der Toxine ergab sich außerdem eine mögliche Erklärung für die Hemmung der Inaktivierung des neuronalen Natriumkanals. Dabei könnten zwei Mechanismen für die Inhibierung der normalen Bewegung des IVS4-Segments bei der Aktivierung des Natriumkanals von Bedeutung sein. Die Ergebnisse deuten auf eine elektrostatische Interaktion zwischen dem positiven elektrostatischen Potential der Toxine und dem Potential des IVS4-Segments hin. Weiterhin scheint eine Inhibierung der Konformationsveränderung des Loops IVS3-S4 für den Effekt der Toxine von Bedeutung zu sein. Dabei könnten mehrere Kontakte zwischen den Polypeptiden und diesem Loop oder eine Überbrückung der Loops IVS3-S4 und IVS5-SS1 durch die Toxine als Ursache in Frage kommen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.07.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 17.07.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 17.07.2001 |