Dokument: Erneute Hochdosistherapie und autologe Blutstammzelltransplantation bei Patienten mit refraktärem oder rezidiviertem Multiplen Myelom

Titel:	Erneute Hochdosistherapie und autologe Blutstammzelltransplantation bei Patienten mit refraktärem oder rezidiviertem Multiplen Myelom
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=21267
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20120427-111013-6
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Liese, Vanessa [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 815,7 KB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 17.04.2012 / geändert 17.04.2012
Beitragende:	Prof. Dr. med. Fenk, Roland [Gutachter] Prof. Dr. med. Willenberg, Holger S. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Für Patienten mit einem rezidivierten oder refraktären Multiplen Myelom gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. In dieser Arbeit wurden die Wirksamkeit und Nebenwirkungen einer erneuten Hochdosistherapie und autologen PBSZT im Rezidiv untersucht und prädiktive Faktoren für das Ansprechen dieser Therapie ermittelt. Retrospektiv wurden 55 Patienten, die eine erneute Hochdosistherapie und autologe PBSZT erhalten haben, untersucht. Das mediane Alter lag bei der erneuten Hochdosistherapie bei 56 Jahren und es wurden vorher im Median zwei Therapielinien verabreicht. Die Rate an kompletten und partiellen Remissionen betrug 75%, bei einer therapieassoziierten Mortalität von 5%. Nach einem medianen Follow-up von 19 Monaten wurden ein medianes progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben von 14 und 52 Monaten beobachtet. Diese Ansprechdaten sind anderen Therapieoptionen überlegen. Die Nebenwirkungen zeigten, wie erwartet, eine mediane Neutropeniedauer (<0,5 x 109/L) und Thrombozytopeniedauer (<50 x 109/L) von 9 und 14 Tagen sowie eine befriedigende nicht-hämatologische Toxizität. Drei unterschiedliche Konditionierungsregime und unterschiedliche Induktions- und Erhaltungstherapien zeigten keinen statistischen Unterschied in Effektivität und Nebenwirkungsprofil. In der multivariaten Analyse war eine Remissionsdauer von mehr als 12 Monaten nach der ersten Hochdosistherapie und autologen PBSZT der einzige signifikante, prädiktive Parameter für ein verlängertes progressionsfreie Überleben und Gesamtüberleben. Aufgrund dieser Ergebnisse ist die erneute Hochdosistherapie und autologe PBSZT für Patienten mit einem refraktären oder rezidivierten Multiplen Myelom, trotz fehlender Phase III Daten, als eine sichere und verträgliche Therapiealternative bei Patienten, die eine mindestens 12 Monate andauernde Remission nach der ersten Hochdosistherapie und autologen PBSZT erreichten und weiterhin für eine Hochdosistherapie und autologe PBSZT geeignet sind, in Erwägung zu ziehen.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	27.04.2012
Dateien geändert am:	27.04.2012
Promotionsantrag am:	08.12.2011
Datum der Promotion:	02.04.2012