Dokument:
Regulation des
Prostacyclin-Rezeptors in humanen glatten Gefäßmuskelzellen und
Fibroblasten
Titel: | Regulation des Prostacyclin-Rezeptors in humanen glatten Gefäßmuskelzellen und Fibroblasten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2117 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010618-000117-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Nilius, Sigrid Maria [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schrör, Karsten [Gutachter] Prof. Dr. Hollenberg, Cornelis P. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Prostaglandine, Prostacyclin, Iloprost, Prostacyclin-Rezeptor, G-Protein gekoppelte Rezeptoren, Desensibilisierung, Fibroblasten, glatte Gefäßmuskelzellen | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibung: | Prostacyclin (PGI2) gehört zur Gruppe der Prostaglandine, die im Gewebe nach unterschiedlichen Stimuli aus Arachidonsäure entstehen und freigesetzt werden. PGI2 wirkt u.a. vasodilatierend und beeinflusst so die lokale Durchblutung. Vermittelt wird die biologische Wirkung von PGI2 durch den Prostacyclin-Rezeptor (IP-R), der zur Gruppe der G-Protein gekoppelten Rezeptoren (GPCR) gehört. Nach Stimulation von IP-R führt die Kopplung an ein stimulatorisches G-Protein (Gs) zur Aktivierung der Adenylatzyklase und nachfolgend zur cAMP-Erhöhung und Proteinkinase A (PKA)-Aktivierung. Durch die antimitogene Wirkung werden PGI2 und seine Mimetika zur Therapie, z.B. von Restenosen oder der pulmonalen Hypertonie eingesetzt, wobei aber unterschiedliche Behandlungserfolge erzielt werden. Diese deuten darauf hin, dass eine beständige Stimulation von IP-R seine Signaltransduktion vermindert, d.h. zu seiner Desensibilisierung führt. In der vorliegenden Arbeit wurden die Desensibilisierung des humanen (h) IP-R und daran beteiligte Mechanismen untersucht. Die Experimente wurden in Zelllinien durchgeführt, die hIP-R endogen exprimieren (humane Fibroblasten und glatte Gefäßmuskelzellen) und an Transfektionssystemen (CHO-, COS1-Zellen). Nach Überprüfung der Rezeptorexpression mittels RT-PCR wurde die funktionelle Aktivität von hIP-R durch Messung der Rezeptor- ermittelten cAMP-Bildung bestimmt. Diese war nach Vorinkubation der Zellen mit dem Rezeptor-Agonisten Iloprost, bzw. Cicaprost in Abhängigkeit vom Zelltyp und von der Dauer der Vorinkubation vermindert. Durch die C-terminale Fusion eines Green Fluorescence Protein (GFP) an hIP-R wurde die Membranlokalisation und anschließend die Agonisten-abhängige Translokation des Rezeptors in vesikulären Strukturen in das Zytoplasma nachgewiesen. Im folgenden Teil der Arbeit wurde die Beteiligung verschiedener Proteine an der Desensibilisierung von hIP-R untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass weder die PKA, noch G-Protein gekoppelte Rezeptorkinasen (GRKs) die Rezeptor-Desensibilisierung beeinflussen. Eine Aktivierung der Proteinkinase C dagegen beschleunigte die Desensibilisierungskinetik. Mit Hilfe eines GFP-fusionierten b-Arrestin2 wurde nachgewiesen, dass die Internalisierung von hIP-R Arrestin-unabhängig verläuft. Anschließend stellte sich die Frage nach der Wiederherstellung der Signalweiterleitung durch hIP-R. Eine Resensibilisierung fand innerhalb von 24h statt und wurde durch den Einsatz des Proteinsynthese-Inhibitors Cycloheximid verhindert, was für eine Neusynthese des Rezeptorproteins spricht. Abschließend wurde überprüft, ob eine Desensibilisierung auch im pulmonalen Gewebe abläuft, da IP-R dort eine wichtige Rolle bei der Behandlung der pulmonalen Hypertonie spielt. Auch hier konnte eine Agonisten- abhängige homologe Desensibilisierung von hIP-R nachgewiesen werden, die nur durch die Neusynthese des Rezeptors kompensiert werden konnte und eine erneute Stimulierbarkeit möglich machte. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.06.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.06.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.06.2001 |