Dokument:
Analyse der (anti-)östrogenen
Wirkmechanismen von Raloxifen und Tamoxifen in Endometrium- und
Mammakarzinomen
Titel: | Analyse der (anti-)östrogenen Wirkmechanismen von Raloxifen und Tamoxifen in Endometrium- und Mammakarzinomen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2082 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010613-000082-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Gläser, Michael [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Beckmann, Matthias W. [Gutachter] Prof. Dr. Knust, Elisabeth [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Raloxifen, Tamoxifen,Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs, Östrogenrezeptor,Steroidrezeptor-Koaktivator, ERalpha, ERbeta, SRC-1, AIB1raloxifene, breastcancer, mamma carcinoma, endometrial carcinoma, steroid receptorcoactivator, estrogen receptor, menstrual cycle | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibung: | Das Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Wirkmechanismen der selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren (SERMs), wie z.B. Raloxifen (RLX) und Tamoxifen (TAM), in Endometrium- und Mammakarzinomen und korrespondierenden Karzinomzellinien. Im Mittelpunkt der Analysen stand ihre Wirkung auf die Östrogenrezeptor(ER)-abhängige Transkriptions-aktivierung und die Transaktivierungsmaschinerie. Neben den Östrogenrezeptoren alpha und beta spielen die spezifischen Steroidrezeptor-Koaktivatoren (SRCs) AIB1, SRC-1 und TIF2 eine besondere Rolle. Deren Rekrutierung in die Transaktivierungs- maschinerie ist eine wichtige Determinante für eine östrogene oder antiöstrogene Wirkung der SERMs. Expressionskinetiken in der Endometriumkarzinomenzellinie Ishikawa und der Brustkrebszellinie MCF7 zeigten eine deutliche Steigerung der RNA-Expression des ERbeta und des Progesteronrezeptors (PR) durch 17beta-Östradiol (E2) und eine schwächere durch TAM und RLX. Das östrogene Potential von TAM war höher als das von RLX, das teilweise nur 18% der TAM-Steigerung war. Die Expression des ERalpha wurde in beiden Karzinomzellinien durch E2 und die SERMs nicht beeinflußt. Die RNA-Expression der SRCs wurde durch die SERMs nicht oder nur geringfügig(< 4-fache Standardabweichung) beeinflußt. Unter der natürlichen hormonellen Regulation im menstruellen Zyklus schwankten die Proteinkonzentrationen des ERalpha, des ERbeta und des PR deutlich, während die der SRCs weitgehend stabil waren. Im postmenopausalen Gewebe und Endometriumkarzinome fehlte die ERbeta- Expression auf mRNA- und Proteinebene, während die ERalpha-, die PR und die SRC-Expressionen interindividuell schwankten. Die zellulären Effekte (Proliferation, Differenzierung, Apoptose) von Raloxifen wurden in der Endometriumkarzinomzellinie RL-95-2 morphologisch und funktionell mit Hilfe von Markerproteinen untersucht. Im Vergleich zu E2 wurde für RLX eine antiproliferative und proapoptotische Wirkung aufgezeigt. In klinischer Hinsicht unterstützen die Ergebnisse dieser Arbeit einen Einsatz von Raloxifen in der Therapie von Krebserkrankungen und postmenopausalen Beschwerden, wie z.B. der Osteoporose, der Frau. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 13.06.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 13.06.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 13.06.2001 |