Dokument: Hydrazone als Aza-Enamine in der
Nenitzescu-Reaktion

Titel:Hydrazone als Aza-Enamine in der
Nenitzescu-Reaktion
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20011105-000058-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Buff, Heiko [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kuckländer, Uwe [Gutachter]
Prof. Dr. Weber, Horst [Gutachter]
Stichwörter:Nenitzescu-Reaktion, Aza-Enamine, Hydrazone, Chinone,5-Lipoxygenase, Lipoxygenasenenitzescu reaction, azaenamine, hydrazone,quinone, 5-lipoxygenase, lipoxygenase
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Die unter der Bezeichnung Nenitzescu-Indolsynthese bekannt gewordene
Reaktion von Chinonen mit Enaminen ist in den letzten Jahrzehnten vielfach
variiert worden und bietet so den Zugang zu zahlreichen biologisch aktiven
Verbindungen. Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, ob auch
Hydrazone als Aza-Enamine in dieser Reaktion eingesetzt werden können. Es
wurden sowohl N-Methylhydrazone als auch N-Phenylhydrazone
unterschiedlicher Aldehyde dargestellt und mit Chinonen zur Reaktion
gebracht. Die N-Methylhydrazone reagierten überwiegend durch eine
N-Addition zu Hydrazinochinonaddukten, die dann über verschiedene
Mechanismen zu Benzindazolchinonen, Phthalazinen oder Benzoxadiazinen
cyclisiert werden konnten. Die N-Phenylhydrazone ergaben dagegen
ausschließlich über eine Michaeladdition des Azomethinkohlenstoffs die
C-Addukte, wobei die Hydrochinonaddukte durch Oxidation mit Silber(I)oxid
in die 1,4- bzw. 1,2-Addukte überführt werden konnten. Einige der
dargestellten Verbindungen wurde hinsichtlich ihrer biologischen Aktivität
überprüft. Dabei fiel ein Benzindazolchinon als wirksames Herbizid auf,
wobei die Wirkung auf verschiedene Ackerunkräuter vermutlich auf eine
Hemmung der Photosynthese beruht. Weitere Substanzen konnten als potente
Hemmstoffe des Enzyms 5-Lipoxygenase (5-LOX) identifiziert. Die
Wirkstärken dieser Verbindungen lag im Bereich der besten bisher bekannten
Lipoxygenaseinhibitoren, weshalb diese potentielle neue Arzneistoffe zur
Behandlung allergisch-entzündlicher Erkrankungen wie zum Beispiel Asthma
bronchiale, rheumatoide Arthritis oder Colitis ulcerosa angesehen werden
können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie
Dokument erstellt am:05.11.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.11.2001
Datum der Promotion:05.11.2001
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