Dokument: Modulation der Interaktion von Vitamin
D3-Rezeptor-Komplexen mit Kernproteinen durch 1alpha,25(OH)2D3 und 1alpha,25(OH)2D3-Analoge

Titel:Modulation der Interaktion von Vitamin
D3-Rezeptor-Komplexen mit Kernproteinen durch 1alpha,25(OH)2D3 und 1alpha,25(OH)2D3-Analoge
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20001113-000027-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Herdick, Michaela [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Carlberg, Carsten [Gutachter]
Prof. Dr. Hollenberg, Cornelis P. [Gutachter]
Stichwörter:Vitamin D3-Rezeptor, Retinoid-X-Rezeptor, Vitamin D3, Transkription, Genregulation, Koaktivtoren, Korepressoren, Histon-Acetylasen, Histon-Deactylasen
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:1alpha,25-Dihydroxyvitamin D3 [1alpha,25(OH)2D3] ist ein nukleäres Hormon, welches endogen synthetisiert wird. Aufgrund seiner liphophilen Eigenschaft ist es in der Lage durch die Zell- und Kernmembran zu diffundieren. 1alpha,25(OH)2D3 kommen regulatorische Funktionen bei der Calcium- und Phosphar-Homöostase,
der Entwicklung der Knochen sowie Einfluß auf den Zellzyklus zu. Im Zellkern bindet 1alpha,25(OH)2D3 an den als Vitamin D3-Rezeptor (VDR) bezeichneten nukleären Rezeptor. Bei den nukleären Rezeptoren handelt es sich um strukturell verwandte Transkriptionsfaktoren, die wie bei allen Transkriptionsfaktoren über eine DNA-Bindedomäne (DBD) und eine Transaktivierungsfunktion (AF2) verfügen. Desweiteren zeichnen sich nukleäre Rezeptoren durch eine Ligand-Bindedomäne (LBD) aus. Ligand-Bindung an den Rezeptor führt zu einer Konformationsänderung der LBD durch die die AF2-Domäne exponiert wird.
Dieses ermöglicht eine Interaktion mit Koaktivatoren, die den Kontakt zur
basalen Transkriptionsmaschinerie entwickeln. Die Interaktion mit
Kofaktoren stellt die Grundlage der Genregulation nukleärer Rezeptoren dar.
Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden:
1. Der VDR verfügt über intrinsische repressorische Eigenschaften, die auf eine Interaktion des VDR mit Korepressoren
zurückzuführen sind. Eine Interaktion des VDR mit den Korepressoren Alien und NcoR konnte nachgewiesen werden. Der Mechanismus
der VDR vermittelten Repression von 1alpha,25(OH)2D3-regulierten Genen erfolgt über den etablierten Sin-3-HDAC-Weg.
2. Eine
Ligand- und AF2-Domänen-abhängige Interaktion des VDR mit Koaktivatoren konnte bestätigt werden.
3. Die Komplex-Ausbildung des
VDR-RXR-Heterodimers auf einem VDRE fürht zu einer Zunahme der Ligand-Sensitivität. Der Rezeptor wird präferenziell in der
hochaffinen Konformation c1 stabilisiert. Es konnte gezeigt werden, daß Korepressoren die Ligand-Sensitivität deutlich
erniedrigen und außerdem dazu führen, daß der Rezeptor in der Konformation c3 stabilisiert wird.
4. Die Interaktion des VDR mit
Koaktivatoren kann durch Liganden moduliert werden. Durch Interaktion des VDR mit Antagonisten wird eine Koaktivator
Interaktion verhindert.
5. Den drei Rezeptor-Konformationen konnte ihre funktionelle Bedeutung zugeordnet werden. Konformation
c1 ist die transkriptionell aktive Konformation. Konformation c2 ist die antagonistische Konformation und Konformation c3 ist die nicht transkriptionell aktive Konformation.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie
Dokument erstellt am:13.11.2000
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:13.11.2000
Datum der Promotion:13.11.2000
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