Dokument: Toxoplasma gondii Antigenexport und -präsentation im Hirn
Titel: | Toxoplasma gondii Antigenexport und -präsentation im Hirn | |||||||
Weiterer Titel: | Toxoplasma gondii antigen export and presentation in the brain | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=19947 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20111129-114244-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Nilges, Anja [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Däubener, Walter [Gutachter] Prof. Dr. Meisel, Roland [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die während der chronischen Infektion mit Toxoplasma gondii (T. gondii) im Hirn persistierenden enzystierten Parasiten werden durch parasitenspezifische T-Zellen kontrolliert. Welche Antigene und Mechanismen die Reaktivierung der Parasiten durch kontinuierliche Stimulation der T-Zellen verhindern, ist bislang ungeklärt. GRA (T. gondii dense granule) Proteine stellen potente Antigene dar, die eine starke Immunantwort während der Infektion mit T. gondii induzieren.
Bisherige Befunde lassen auf einen membrangebundenen Export von GRA7 aus der Wirtszelle heraus schließen, wobei die Wirtszellmembran eine mögliche Station des Exportweges darstellt. GRA7, ein Zielantigen der Immunantwort, das in allen infektiösen Stadien von T. gondii exprimiert und möglicherweise auf die Wirtszelloberfläche exportiert wird, wäre ein idealer Kandidat durch Stimulation der Immunantwort das Wirt-Parasit-Gleichgewicht während der chronischen Infektion zu erhalten. In der vorliegenden Arbeit konnte GRA7 an der Oberfläche von Fibroblasten mittels Durchflusszytometrie nachgewiesen werden. Bei der genaueren Charakterisierung der GRA7-positiven Zellen zeigten sich infizierte und uninfizierte Zellen GRA7-positiv. Damit wurde die Frage nach einer Anlagerung des GRA7 von außen aufgeworfen. Im Gegensatz zu extrazellulär sezerniertem GRA7 in TgKM (T. gondii-konditioniertes Medium) konnte durch Zugabe extrazellulärer Toxoplasmen in hohen Konzentrationen ein GRA7-Signal auf einem geringen Anteil der Fibroblasten gemessen werden. In der vorliegenden Arbeit konnte somit eine Anlagerung des GRA7 von außen nicht ausgeschlossen werden und ein Export von GRA7 an die Wirtszelloberfläche nicht bewiesen werden. Dendritische Zellen (DC) spielen eine bedeutende Rolle bei der Initiierung und Regulation der Immunantwort bei der Infektion mit T. gondii. Während die Existenz von DC im entzündlich veränderten Hirn als gesichert gilt, ist ihre Rolle bei zellulären Immunreaktionen vor Ort noch unklar. Die hier gezeigten Ergebnisse zeigen erstmals, dass Hirn-DC aus chronisch mit T. gondii infizierten Mäusen ex vivo ein im Hirn vorhandenes Parasitenantigen präsentieren und damit T. gondii-spezifische T-Zellklone MHC-restringiert stimulieren können. Als Parameter für die T-Zellstimulation konnten Proliferation und IFNγ-Sekretion der T-Zellen gemessen werden. Damit ließ sich zeigen, dass Hirn-DC im Mausmodell der Toxoplasmose als APC aktiv sind. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.11.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.11.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 16.06.2011 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.11.2011 |