Dokument: Pränatale Detektionsraten fetaler Anomalien im Hinblick auf die sonographische Darstellbarkeit im zweiten Trimenon

Titel:Pränatale Detektionsraten fetaler Anomalien im Hinblick auf die sonographische Darstellbarkeit im zweiten Trimenon
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=19202
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110920-111409-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kopperschläger, Viviane [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]5,04 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 12.09.2011 / geändert 12.09.2011
Beitragende:PD Dr. Kozlowski, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Höhn, Thomas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die vorliegende Arbeit umfasst Ultraschalluntersuchungen die innerhalb der Jahre 2004 und 2005 in der Praxis Praenatal-Medizin und Genetik Düsseldorf durchgeführt wurden. Inkludiert wurden alle Untersuchungen, deren Gestationsalter zwischen der 18. und 25. Schwangerschaftswoche lagen, woraus sich ein Patientenkollektiv von 13390 Patientinnen ergibt. Für jede Patientin wurde eine Bewertung bezüglich der Untersuchungsindikation, eine Klassifikation des Untersuchungsergebnisses und des Schwangerschaftsausganges vorgenommen und die entsprechenden pränatalen und postpartalen Befunde auf das Vorliegen einer Diskrepanz geprüft.
Von 13390 untersuchten Feten stellten sich 12693 Neugeborene post partum unauffällig dar (94,8%). Bei 596 Feten oder Neugeborenen fanden sich Malformationen, von denen 315 Fehlbildungen (52,8%) der Gruppe der major defects und 281 Fehlbildungen (47,2%) den minor defects zugeordnet werden konnten. Die Prävalenz für das Vorliegen einer Pathologie entspricht somit 4,45%. In der Gruppe der major defects (Prävalenz von 2,35% am Gesamtkollektiv) konnten 263 Pathologien bereits pränatal zur Darstellung gebracht werden, was einer Sensitivität von 83,5% entspricht. Mit einer Prävalenz von 2,1% am Gesamtkollektiv konnten 37,7% (106 Fälle) der minor defects vorgeburtlich diagnostiziert werden.
Entsprechend einer Gesamtsensitivität von 62,08% für das Vorliegen einer Malformation liegen die im Rahmen dieser Arbeit erhobenen Detektionsraten verglichen mit internationalen Studien im oberen Drittel. In der Analyse der einzelnen Organsysteme bezüglich ihrer Prävalenz zeigt sich, dass die meisten Fehlbildungen das Kreislauf-, Harn- und Muskel-Skelett-System betreffen. Die höchsten Werte im Bereich der Sensitivität finden sich im Nerven- und Harnsystem sowie bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und multiplen kongenitalen Fehlbildungen. Die schlechtesten Ergebnisse wurden bei der Analyse des Genital- und Verdauungssystems ermittelt.
Aufgrund der beschriebenen Gesamtsensitivität und unter besonderer Berücksichtigung der Sensitivität von schwerwiegenden Fehlbildungen unterstreichen die dargestellten Ergebnisse die Relevanz des Ultraschallscreenings im zweiten Trimenon.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:20.09.2011
Dateien geändert am:20.09.2011
Promotionsantrag am:12.04.2011
Datum der Promotion:19.09.2011
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen