Dokument: Umfrage zur Patientinnenzufriedenheit während Schwangerschaft und Geburt an der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf in den Jahren 2001-2004

Titel:Umfrage zur Patientinnenzufriedenheit während Schwangerschaft und Geburt an der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf in den Jahren 2001-2004
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=19002
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110826-111256-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Unger, Sarah [Autor]
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Dateien vom 24.08.2011 / geändert 24.08.2011
Beitragende:PD Dr. med. Friebe-Hoffmann, Ulrike [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Höhn, Thomas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Geburtenzahl in der BRD ist seit 1964 stark rückläufig. Nach einem Geburtenanstieg 2007 auf 685.000 fiel die Geburtenrate 2008 auf 675.000 ab und betrug 2009 nur noch 651.000 Kinder.

Verantwortlich sind hierfür unter anderem die veränderten Lebensumständen der Frauen in Deutschland: die Zahl der berufstätigen Frauen und damit das Alter der Erstgebärenden ist dramatisch angestiegen, gleichzeitig sank damit die Anzahl der Kinder pro Frau. Häufig steht der Familienplanung der Wunsch nach einer zukunftssicheren Beziehung und der finanziellen Sicherheit, die erst spät oder subjektiv gar nicht erreicht werden, im Weg.

Die Entscheidung zur Wahl einer Geburtsklinik wird nicht allein von dem Wunsch nach guter medizinischer Versorgung angetrieben; für viele werdende Eltern sind „Serviceleistungen“ für ein oft nur einmaliges Erlebnis mindestens genauso wichtig. Geburtskliniken müssen sich zunehmend auf die individuellen Bedürfnisse der werdenden Eltern einstellen, die Geburt „erleben“ wollen.

Die vorliegende Umfrage zur Patientinnenzufriedenheit von schwangeren Frauen, die sich in den Jahren 2001-2004 in der Ambulanz der Universitäts-Frauenklinik Düsseldorf vorstellten, zeigte, dass die Wahl einer Entbindungsklinik häufig aufgrund von Kriterien wie der medizinischen Sicherheit, der pflegerischen Kompetenz, der Heimatnähe und dem Vorhandensein einer Kinderklinik erfolgte.

Speziell für die Universitäts-Frauenklinik Düsseldorf wurden in diesen Jahren eine deutliche Verbesserung der Zimmerausstattung und eine aufmerksamere und freundlichere Betreuung in der Klinik gewünscht. Ebenso wurde der Wunsch nach alternativen Behandlungs- sowie Entbindungsmöglichkeiten wie Akupunktur und Homöopathie bzw. Wassergeburt etc. geäußert.

Die Annahme einige dieser Verbesserungsvorschläge, wie der Umbau des Kreißsaals und des Bettenhauses, sowie die Einführung eines Frühstücksbüfetts schlug sich in den Folgejahren in einem deutlichen Anstieg der Geburtenzahlen von ~800 Ende der 90er-Jahre auf 1802 Geburten im Jahr 2009 nieder.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine regelmäßige Evaluation von Patientenbedürfnissen und die darauf folgende Umsetzung der Kritikpunkte – soweit möglich – zu einer Verbesserung der Patientinnenzufriedenheit und damit einer Erhaltung bzw. Behauptung eines medizinischen Standortes gegenüber konkurrierenden Kliniken verhelfen kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:2001-2004
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.08.2011
Dateien geändert am:26.08.2011
Promotionsantrag am:03.12.2010
Datum der Promotion:19.08.2011
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