Dokument: Regulation des VEGF-Systems in endometrialen Stromazellen: Untersuchungen zur mRNA-Expression der Rezeptoren VEGFR1 und sFlt-1
Titel: | Regulation des VEGF-Systems in endometrialen Stromazellen: Untersuchungen zur mRNA-Expression der Rezeptoren VEGFR1 und sFlt-1 | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=18501 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20110627-113208-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Volkmer, Anne Kathrin [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Jan Krüssel [Gutachter] PD. Dr. rer. nat. Gires [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Unerfüllter Kinderwunsch betrifft in Europa schätzungsweise 12-15% der Paare im reproduktionsfähigen Alter. Verschiedene Methoden stehen bei der Behandlung von ungewollter Kinderlosigkeit durch die Reproduktionsmedizin zur Verfügung. Die Techniken der assistierten Reproduktion reichen vom reinen Zyklusmonitoring mit Bestimmung des Ovulationstermins und Empfehlung zum Geschlechtsverkehr am optimalen Konzeptionszeitpunkt über die leichte Stimulationsbehandlung mit medikamentös induzierter Ovulation und anschließender intrauteriner Insemination von aufbereiteten Spermien bis hin zur in vitro Fertilisation (IVF).
Die assistierte Reproduktion hat vielen Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch geholfen, jedoch führen nach erfolgreicher Fertilisierung nur durchschnittlich 25% der Embryotransfers zu einer erfolgreichen Schwangerschaft, die „baby-take-home“-Rate (Anzahl der Geburten pro Anzahl der durchgeführten Behandlungen [%]) liegt sogar nur bei durchschnittlich 20% [Deutsches IVF-Register (DIR), 2008]. Um diese Rate verbessern zu können, wird die menschliche Reproduktion extensiv erforscht. Nach erfolgter Befruchtung müssen verschiedene Grundvoraussetzungen für die Implantation, den Beginn einer intrauterinen Schwangerschaft, erfüllt sein. Während der Embryo in vier bis fünf Tagen durch die Tuba uterina wandert und einen physiologischen Reifungsprozess durchläuft, entsteht im Uterus das empfangsbereite Endometrium. Dieser Vorgang benötigt eine genaue Synchronisation von Blastozystenreifung und der Vorbereitung des Endometriums und schon kleine Abweichungen von diesem Zeitplan können eine erfolgreiche Implantation verhindern. Während des Menstruationszyklus wird das Endometrium auf die mögliche Implantation eines Embryos vorbereitet, dies umfasst den zyklischen Auf- und Umbau des Gewebes sowie die Sekretion verschiedener endometrialer Proteine. Die Entstehung eines dichten Netzwerks an Blutgefässen, ausgehend von den nach der Menstruation noch vorhandenen Gefäßstümpfen des Endometriums, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Neben dem Ovar ist die Gebärmutterschleimhaut das einzige Organ im adulten Organismus, in dem physiologisch Angiogenese stattfindet. Angiogenese ist definiert als Ausspriessen neuer Blutgefäße durch Teilung und Migration aus bereits bestehenden Endothelzellen und tritt sonst nur bei der Embryonalentwicklung oder unter pathologischen Bedingungen wie z.B. beim Wachstum von Tumoren auf. Auch für die Implantation ist Angiogenese unabdingbar. Für eine suffiziente Nährstoff- und Sauerstoffversorgung muss der Embryo Anschluss an das mütterliche Gefäßsystem finden und der uteroplazentare Kreislauf entstehen. Angiogenese ist ein komplexer Vorgang, der durch viele verschiedene Faktoren reguliert wird. Das Wissen über die Angiogenese im zyklischen Endometrium, bei der embryonalen Implantation und die bei der Implantation stattfindende embryonale-maternale Kommunikation ist trotz seiner großen Bedeutung limitiert. Die Erforschung der molekularen Zusammenhänge soll zu einem besseren Verständnis beitragen und wird zur Verbesserung der Implantations- und Schwangerschaftsraten bei der assistierten Reproduktion, Entwicklung von neuen Kontrazeptionsstrategien und zur Prävention bzw. Therapie von extrauterinen Graviditäten beitragen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.06.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 27.06.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 04.10.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 23.02.2011 |