Dokument: Lebensqualität der Patienten nach operativer Versorgung von Wirbelkörperfrakturen im thorakolumbalen Übergang
Titel: | Lebensqualität der Patienten nach operativer Versorgung von Wirbelkörperfrakturen im thorakolumbalen Übergang | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=18479 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20110627-112136-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kara-Lodos, Sadiye [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Flohé, Sascha [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. Topp, Stefan [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Lebensqualität der Patienten nach operativer Versorgung von Wirbelkörperfrakturen im thorakolumbalen Übergang
Wirbelkörperfrakturen des thorakolumbalen Übergangs gehören zu den schwerwiegendsten Verletzungen des menschlichen Skeletts, welche die Lebensqualität der Betroffenen langfristig beeinflussen. Zur Ermittlung der Lebensqualität sind nur spärliche Methoden vorhanden. Ebenso existieren auch nur wenige vergleichende Studien. Ziel dieser vorliegenden Arbeit war, die langfristige Lebensqualität der Patienten nach dorsaler Stabilisierung mit oder ohne transpedikuläre Spongiosaplastik auszuwerten. Grundlage dieser retrospektiv nicht-randomisierten Studie sind 107 Patienten, die sich in einem Zeitraum 1995-2003 122 Wirbelkörperfrakturen im Bereich von BWK8 bis LWK4 zugezogen hatten, die in der Unfallchirurgie der Universitätsklinik Essen operativ über einen dorsalen Zugang mit Fixateur interne (USS, Firma Synthes®, Germany) stabilisiert wurden. Die operative Therapie wurde je nach Operateur und Indikationsstellung mit oder ohne autologer Spongiosaplastik bzw. mit oder ohne Laminektomie in Abhängigkeit von der Verlegung des Spinalkanals durchgeführt. Zu den Einschlusskriterien zählen traumatische Frakturen von BWK8-LWK4 ab 1995, dorsale Stabilisierung in der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Duisburg-Essen und bereits erfolgte Implantatentfernung. Die Lebensqualität wurde gemessen, indem standardisierte Fragebögen verwendet wurden. 50 % der in die Studie aufgenommenen Patienten (n=54) wurden durchschnittlich nach 54,5 Monaten nach dem Trauma und 41 Monaten nach der Implantatentfernung untersucht. Es handelte sich um 20 Frauen (37%) und 34 Männer (63%) mit einem Durchschnittsalter von 38,7 Jahren. Bei allen Patienten war die Lebensqualität, unabhängig von der Behandlungsmethode oder der zugrundeliegenden Verletzung, im Vergleich zur Normpopulation vermindert. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass Patienten mit Wirbelkörperfrakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule, im Vergleich zur Normpopulation geringere Lebensqualität aufwiesen. So schnitten sie in allen Kategorien des SF-36-Fragebogens deutlich schlechter ab als die vergleichende Normpopulation. Hinsichtlich der sportlichen Aktivitäten waren sie nach dem Trauma deutlich eingeschränkt. Die Ergebnisse und Auswertungen zeigten aber auch eine vergleichsweise geringe Einschränkung hinsichtlich der beruflichen Situation. Die meisten Patienten kehrten in ihren Beruf zurück. Die Vergleiche zwischen den Behandlungsgruppen mit oder ohne Spongiosaplastik zeigten jedoch keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Lebensqualität. Beide Gruppen gaben unabhängig voneinander verminderte Lebensqualität an, jedoch ohne signifikante Unterschiede untereinander. Schließlich konnte in der vorliegenden Arbeit demonstriert werden, dass die angegebene und gemessene reduzierte Lebensqualität der in die Nachuntersuchung eingeschlossenen Patienten nicht auf die Behandlungsmethode zurückzuführen ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.06.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 27.06.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 07.01.2011 | |||||||
Datum der Promotion: | 10.06.2011 |