Dokument: Modulation Gap Junction vermittelter Zell-Zell-Kommunikation durch Selen Rolle in der Tumor-Stroma-Interaktion
Titel: | Modulation Gap Junction vermittelter Zell-Zell-Kommunikation durch Selen Rolle in der Tumor-Stroma-Interaktion | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=17393 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20110309-092045-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wendlandt, Bernhard [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Brenneisen, Peter [Gutachter] Prof. Dr. Gödecke Axel [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Selen, Gap Junctions, Tumor-Stroma-Interaktion, Glutathionperoxidasen, ROS, oxidativer Stress | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Modulation Gap Junction vermittelter Zell-Zell-Kommunikation durch Selen Rolle in der Tumor-Stroma-Interaktion
Abstract Das Spurenelement Selen sowie andere Mikronährstoffe haben mittlerweile aufgrund der prognostisch günstigen Auswirkungen einen Platz in Therapiekonzepten gegen Tumorerkrankungen gefunden. Im Kontext der Tumorprogression und der Tumor-Stroma-Interaktion liefern epidemiologische Studien Anhaltspunkte für eine Wirksamkeit dieser Therapiekonzepte, ohne dass die molekularen Mechanismen der Tumorprogression und der Wirkung der Mikronährstoffe vollständig geklärt wurden. Tumorzellen weisen aufgrund verschiedener dysplastischer Mutationen eine genetische Heterogenität auf, so dass die Möglichkeit der Therapieresistenz besteht. Vorherige Untersuchungen konnten zeigen, dass die Interaktionen zwischen Tumorzellen und den umliegenden stromalen Zellen hinsichtlich der Progression des Tumors eine entscheidende Rolle spielen. In verschiedenen in vitro Zellmodellen konnte gezeigt werden, dass Tumorzellen Botenstoffe in ihr Nährmedium (konditioniertes Medium) sezernieren, die parakrin auf stromale Zellen wirken. Stromale Zellen haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Tumorzellen genomische Stabilität aufweisen, so dass der Fokus der vorliegenden Arbeit auf der Behandlung stromaler Zellen als Therapieansatz zur Verhinderung der Tumorprogression liegt. In der vorliegenden Studie konnte in einem in vitro Modell gezeigt werden, dass durch die Behandlung mit konditioniertem Medium von Tumorzellen die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) in Form von Lipidhydroperoxiden in stromalen Fibroblasten provoziert wird und dies die homologe Zell-Zell-Kommunikation (ZZK) über gap junctions von stromalen Fibroblasten vermindert. In dem Prozess der Verminderung der ZZK von Fibroblasten durch konditioniertes Medium von Tumorzellen ist neben den ROS und speziell den Lipidhydroperoxiden auch die NAD(P)H-Oxidase und die Phospholipase A2 involviert. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Behandlung mit dem Spurenelement Selen durch Stimulation der Glutathionperoxidase cGPx und phGpx die ZZK-vermindernden Effekte von konditioniertem Medium von Tumorzellen auf Fibroblasten aufhebt. Dieses neue Konzept der stromalen Therapie, die den Schutz stromaler Zellen vor dem Einfluss von Tumorzellen durch den Einsatz von Antioxidantien und Mikronährstoffen beinhaltet, könnte einen weiteren Schritt für die Chemoprävention gegen Tumorinvasion darstellen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Biochemie und Molekularbiologie I | |||||||
Dokument erstellt am: | 09.03.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 09.03.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 21.04.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.02.2011 |