Dokument: Untersuchungen zur EpCAM-Expression bei Adenokarzinomen des Ösophagus und des ösophagogastralen Übergangs mit Hilfe eines Tissue Microarrays
Titel: | Untersuchungen zur EpCAM-Expression bei Adenokarzinomen des Ösophagus und des ösophagogastralen Übergangs mit Hilfe eines Tissue Microarrays | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=17336 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20110228-101847-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Lindenlauf, Nina [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Stoecklein, Nikolas Hendrik [Gutachter] Prof. Dr. Baldus, Stephan Ernst [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund: Ziel der Arbeit war es, die Expression des epithelialen Zelladhäsionsmoleküls (EpCAM) bei Adenokarzinomen des Ösophagus und ösophagogastralem Übergang darzustellen, sowie die klinische Signifikanz und die Möglichkeit für eine gegen EpCAM gerichtete Therapie zu untersuchen. Im Hinblick auf einen möglichen Regulationsmechanismus wurde beta-Catenin als Endstrecke des WNT-Signalwegs einbezogen.
Methoden: Es wurde die Methode des Tissue Mikroarray (TMA) gewählt. Die EpCAM-Expression wurde mit Hilfe des monoklonalen Antikörpers Ber-EP4 immunhistochemisch an den Proben von 98 Patienten dargestellt. Zur Interpretation der Färbungsergebnisse haben wir den Hercep-Test (0 bis 3+) sowie den Immunreaktiven Score (0 bis 12) eingesetzt. In die Überlebensanalyse konnten 72 Patienten einbezogen werden. Ergebnisse: Eine EpCAM-Expression im Vergleich zum Normalepithel war in 94% der Fälle mit unterschiedlicher Expressionsstärke nachweisbar. Die Hälfte der Fälle zeigte eine starke Expression (3+). In den peripheren Tumorbereichen war EpCAM insgesamt schwächer ausgeprägt als in den zentralen Anteilen. In der statistischen Analyse konnte eine Signifikanz zwischen einer starken EpCAM-Expression und fehlender Lymphknotenmetastasierung (p<0,001), sowie einem hohen Differenzierungsgrad (p=0,009) nachgewiesen werden. Die Überlebensanalyse zeigte bei Tumoren mit einer starken und moderaten EpCAM-Expression ein signifikant besseres Überleben (p=0,042). Bei der Untersuchung der Karzinomprogression zeigte das Barrett-Epithel eine stärkere, die Lymphknotenmetastasen dagegen eine schwächere EpCAM-Expression als das Karzinom. Eine nukleäre beta-Catenin-Expression war häufiger in Karzinomen mit fehlender oder schwacher EpCAM-Expression nachweisbar (p=0,089). Diskussion: Im Gegensatz zu vielen anderen Tumoren zeigte sich eine signifikant positive Korrelation zwischen einer starken EpCAM-Expression und einem verbessserten Überleben der Patienten. Aufgrund einer hohen EpCAM-Expression in einem Großteil der Karzinome erscheint eine gegen EpCAM gerichtete Therapie sinnvoll. Da die Expression in den gut differenzierten Zellen besonders hoch ist, muss jedoch bedacht werden, dass es zu einer Selektion aggressiver Zellklone kommen könnte. In dieser Hinsicht sind präklinische und klinische Studien in Zukunft notwendig. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 28.02.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 28.02.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 09.04.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 25.01.2011 |