Dokument: Detektion und Differenzierung der Lymphogranuloma venereum assoziierten L-Serovare von Chlamydia trachomatis mittels TaqMan-PCR

Titel:Detektion und Differenzierung der Lymphogranuloma venereum assoziierten L-Serovare von Chlamydia trachomatis mittels TaqMan-PCR
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110228-113959-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schaeffer, Anke [Autor]
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Dateien vom 23.02.2011 / geändert 23.02.2011
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Chlamydia trachomatis ist die häufigste Ursache für eine Geschlechtskrankheit in Europa und auch den United States of America (USA). Als Zielgen in der
C. trachomatis Diagnostik hat sich das MOMP-Protein wie auch das das MOMP-kodierende omp-1-Gen bewährt. Insgesamt können die durch
C. trachomatis verursachten Krankheitsbilder in drei Gruppen unterteilt werden, welche z. B. in einem phylogenetischen Stammbaum abgebildet sind, der auf den Variationen des polymorphic protein H (pmpH)-Gens basiert. Entscheidend ist hierfür eine 36 bp Deletion der L-Serovare im pmpH-Gen.
Aufbauend auf einer bereits am hiesigen Institut etablierten TaqMan-PCR zum Nachweis von C. trachomatis und anlehnend an Ergebnisse der Arbeitsgruppe von Morré, wurde im Rahmen dieser Arbeit eine CTra-LGV-Duplex-TaqMan-PCR entwickelt und validiert, welche eine schnelle und sichere Methode zur Detektion einer C. trachomatis Infektion (über Nachweis des omp1-Gens) und speziell der LGV-Serovare (über Nachweis des pmpH-Gens) darstellt. Diese Duplex-TaqMan-PCR mit einem Detektionslimit von 50 Genomkopien pro Reaktion ermöglicht nun eine zügige und adäquate Therapieeinleitung für die betroffenen Patienten, was auch unter dem Aspekt eines gegebenenfalls erhöhten HIV-Infektionsrisikos bei vorliegender LGV-Infektion und einem Schutz vor Spätfolgen der Erkrankung sowie vor Übertragung auf Sexualpartner entscheidend ist.
Für epidemiologische Fragestellungen wurden darüberhinaus drei weitere TaqMan-PCRs entwickelt, welche die Identifizierung von L1-, L2- und L3-Serovaren ermöglichten. Aufgrund einer abweichenden Basenabfolge des L2-Amplikons zur entsprechenden Genregion im hauptsächlich in Europa unter “men who have sex with men“ (MSM) vertretenen L2b-Serovar, wurde im Rahmen dieser Arbeit die L123-PCR, deren Forward-Primer stromabwärts des L1- bzw. L2 bzw. L3-Forwardprimers ansetzt, entwickelt. So konnte die Zugehörigkeit der in den Patientenmaterialien detektierten L2-Serotypen zum L2b-Serovar bestätigt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.02.2011
Dateien geändert am:28.02.2011
Promotionsantrag am:12.08.2010
Datum der Promotion:09.02.2011
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