Dokument: Faust-Partitur. Ein generalisierbares optisches Notationssystem zur Erfassung von Sprachkunstwerken in Versform
Titel: | Faust-Partitur. Ein generalisierbares optisches Notationssystem zur Erfassung von Sprachkunstwerken in Versform | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=17291 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20110308-114152-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr. Ardey, Isa [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hansen, Volkmar [Gutachter] Witte, Thomas [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Goethe, Dichtung, Tragödie, Iphigenie, Metrik, Lyrik, Poesie | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 800 Literatur » 830 Deutsche Literatur, Literatur in verwandten Sprachen | |||||||
Beschreibung: | Faust-Partitur
Die Bedeutung der Form in der Dichtung ist das Thema dieser Arbeit. Dichtungen als Sprachkunstwerke sind durch eine besonders enge Beziehung von sprachlichen Mitteln, metrischen Formen und Versrhythmen zu inhaltlichen Aussagen geprägt. Beim Interpretieren von Dichtung wird häufig die Form nicht genügend berücksichtigt oder ungenügend erfasst. Eine Dichtung kann gemäß ihrem Inhalt verstanden werden, die Form einer Dichtung und damit auch die Dicht-Kunst, sieht man jedoch dem Text nicht direkt an. In dieser Arbeit wird ein Notationssystem für Sprachkunstwerke in Versform vorgestellt und auf das Drama „Faust, der Tragödie erster und zweiter Teil“ von Johann Wolfgang Goethe angewandt. Mittels dieses Notationssystems soll die Form anschaulich zugänglich werden, um sie beim Interpretieren auf eine verständliche, wenig Mühe bereitende Weise mit einbeziehen zu können. Goethes Faust gehört zu den formenreichsten Sprachkunstwerken der deutschen Dichtung, hier die Form beim Verstehen dieser Dichtung nicht mit einzubeziehen, erscheint gar nicht möglich zu sein. Dennoch macht es die außerordentlich komplexe Gestaltung des Faust einem interessierten Leser nicht gerade leicht, sich mit den verschiedenen Formen im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten Inhalten auseinanderzusetzen. Insofern soll diese Arbeit hier einen Beitrag leisten. So komplex Formenvielfalt sein kann, so schwierig gestaltet sich dem Ungeübten mitunter auch der Zugang zu diesem Notationssystem, würde dieser sich unvermittelt mit dem Faust beschäftigen. Deshalb ist das Notationssystem an vier Gedichten, „Die Deutsche Sprache“ von Friedrich Hebbel, „Der römische Brunnen“ von Conrad Ferdinand Meyer, „Römische Fontäne“ von Rainer Maria Rilke, sowie „Die Metamorphose der Pflanzen“ von Goethe und an einem seiner Versdramen, der „Iphigenie auf Tauris“, beispielhaft durchgeführt worden, um auf den Faust hinführend vorzubereiten. Insgesamt ergeben sich aus den Sprachkunstwerken der Hinführung, dem Faust I, sowie dem Faust II über hundert Formbilder, das heißt eine optische Darstellung, die Notation der erfassten Formen neben der Abbildung der bislang üblich gewohnten Darstellung des Textes. Begleitet werden die Formbilder durch exemplarisch durchgeführte Analysen und Interpretationen ausgewählter Textstellen, die das erfolgreiche Arbeiten mit der optischen Form erläutern und belegen wollen. Bezüglich der Faust-Forschung stellt diese Arbeit so erst einen Anfang intensiven Beschäftigens mit dem Zusammenhang von Inhalt und Form dar. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Germanistisches Seminar | |||||||
Dokument erstellt am: | 08.03.2011 | |||||||
Dateien geändert am: | 08.03.2011 | |||||||
Promotionsantrag am: | 16.02.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 27.01.2011 |