Dokument: Humane autologe intrakoronare Stammzelltransplantation zur Myokardregeneration bei dilatativer Kardiomyopathie (NYHA Stadium II bis III)

Titel:Humane autologe intrakoronare Stammzelltransplantation zur Myokardregeneration bei dilatativer Kardiomyopathie (NYHA Stadium II bis III)
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=16829
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20101213-144203-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Klein, Anne-Kathrin [Autor]
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Dateien vom 06.12.2010 / geändert 06.12.2010
Beitragende:PD Dr. med. Dr. med. dent. Schannwell, Christiana Mira [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Artur Lichtenberg [Gutachter]
Stichwörter:Stammzellen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Herzinsuffizienz ist funktionell als das Unvermögen des Herzens gekennzeichnet, sich selbst und die extrakardialen Organstrombahngebiete mit Blut-, Sauerstoff und Substraten zu versorgen. Das klinische Bild der Patienten ist charakterisiert durch leichte körperliche Ermüdbarkeit, Rhythmusstörungen sowie Dyspnoe und Ödeme durch Stau von Blut vor dem linken bzw. rechten Herzen. Bei über einem Drittel der Herzinsuffizienzpatienten ist eine dilatative Kardiomyopathie (DCM) als Ursache der Herzinsuffizienz anzunehmen. Sie weist trotz Erweiterung der medikamentösen Therapiestrategien eine schlechte Prognose mit einer jährlichen Mortalität von ca. 15% auf. Die stetige Zunahme von Inzidenz und Prävalenz der Herzinsuffizienz stellt ein wichtiges gesundheitspolitisches Problem dar. Die Weiterentwicklung neuer Therapieoptionen ist dringend erforderlich. Unsere Studie konnte zeigen, dass eine additive selektive intrakoronare Transplantation autologer mononukleärer Stammzellen der alleinigen medikamentösen Standardtherapie einer chronischen Herzinsuffizienz auf dem Boden einer DCM signifikant überlegen ist und zu einer Verbesserung der Pumpfunktion des Herzens führt. Funktionelle Parameter, wie die Leistungsfähigkeit in Watt, die maximale Sauerstoffaufnahme unter Belastung, metabolische Äquivalente und rhythmologische Parameter zeigten eine signifikante Verbesserung bei den stammzelltransplantierten Patienten im Vergleich zum Kontrollkollektiv. Zu den Hypothesen über den Wirkmechanismus der Stammzelltherapie zählen im Wesentlichen die Zell-Transdifferenzierung und die Zellfusion, die cytokinvermittelte Myozyten-Vermehrung, die Mobilisierung intrinsischer kardialer Stammzellen sowie die Reparatur der durch die Dilatation geschädigten kardialen Matrix (Stützgewebe). Als wahrscheinlichste Ursache für eine Funktionsverbesserung des Herzens gelten parakrine Mechanismen, wie beispielsweise Sekretion oder Stimulation angiogener Wachstumsfaktoren und Zytokine durch die transplantierten Zellen mit konsekutiver Stimulation der Zellproliferation und Reduktion der interstitiellen und perivaskulären Fibrose. Die intrakoronare autologe Stammzelltherapie hat in unserer Studie zu einer deutlichen Verbesserung der linksventrikulären Auswurffraktion geführt. Die objektiv nachweisbare Steigerung der Leistungsfähigkeit der Patienten und die Reduktion des arrhythmogenen Potentials des Myokards, die in unserer Studie nachgewiesen werden konnten, sind möglicherweise durch die Reparatur des myokardialen Gewebes nach Stammzelltransplantation bedingt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:13.12.2010
Dateien geändert am:06.12.2010
Promotionsantrag am:11.01.2010
Datum der Promotion:26.11.2010
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