Dokument: Evaluation von potentiellen genetischen Prognoseparametern in Keimzelltumoren bei Kindern und Jugendlichen
Titel: | Evaluation von potentiellen genetischen Prognoseparametern in Keimzelltumoren bei Kindern und Jugendlichen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=16823 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20101217-091149-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Pierstorff, Klaus [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Schneider, Dominik [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. Albers, Peter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Keimzelltumor, CGH, Prognose | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In der Tumorforschung finden molekularbiologische Untersuchungen neben den klassischen prognostischen Faktoren wie der Tumorlokalisation, dem Tumorstadium, der Höhe von Tumormarkern sowie histopathologischen Befunden eine zunehmende Bedeutung. Genetische Veränderungen können zudem differentialdiagnostisch bedeutsam sein, wenn sie für einen bestimmten Tumor charakteristisch sind. Sie können aber auch entitätenübergreifend für ein gemeinsames Merkmal verschiedener Tumoren stehen, wie z.B. Veränderungen in bestimmten Tumorsignalwegen.
Die hier vorgelegte Arbeit hat das Ziel, mittels Comparativer Genomischer Hybridisierung (CGH) genetische Parameter auf ihre potentielle prognostische Relevanz in Keimzelltumoren des Kindes- und Jugendalters zu prüfen. Dazu wurde zum einen die prognostisch besonders günstige Gruppe der seltenen vaginalen Dottersacktumoren betrachtet, zum anderen als Pilotstudie maligne Keimzelltumoren verschiedener Altersgruppen in einer Fall-Kontrollstudie Rezidiv gegen anhaltende Erstremission evaluiert. In der Gruppe der vaginalen Dottersacktumoren konnten neun von 14 Tumorproben ausgewertet werden. Je Tumor wurden 6,22 Imbalanzen mit einer Schwankungsbreite von 3 – 13 gefunden. Zugewinne zeigten sich häufiger als Verluste, die häufigsten an den Chromosomen 1, 3, 6 und 20, vergleichbar mit Dottersacktumoren an anderer Lokalisation. In der Fall-Kontrollstudie waren 17 von 23 Proben auswertbar, davon fanden sich in 15 Tumoren chromosomale Imbalanzen. Bei einer Schwankungsbreite von 0 – 11 Imbalanzen pro Tumor lag der Mittelwert bei 4,64. Hier waren unterschiedliche Profile in Abhängigkeit vom Alter zu erkennen. Die acht Tumoren der unter fünfjährigen Patienten zeigten Imbalanzen vor allem an den Chromosomen 1, 3, 6 und 20, die Gruppe der älteren vor allem 12p-Zugewinne. Für statistisch relevante Aussagen ist die Probenanzahl zu gering. Auffällig ist aber in der Gruppe der vaginalen Dottersacktumoren und der prognostisch günstigen Gruppe der Kleinkinder in der Fall-Kontrollstudie ein Trend zu einem Zugewinn an 3p. Für weiterführende Studien ist die Asservierung von geeigneten Proben und Vergleichsproben im besten Fall natives schockgefrorenes Frischgewebe in höherer Fallzahl essentiell. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.12.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 02.12.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.01.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.08.2010 |