Dokument: Einfluss von L-Dopa und der Stimulation des Nucleus Subthalamicus auf qualitative und quantitative Bewegungsparameter bei Parkinson-Patienten
Titel: | Einfluss von L-Dopa und der Stimulation des Nucleus Subthalamicus auf qualitative und quantitative Bewegungsparameter bei Parkinson-Patienten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=16070 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100922-153938-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Braun, Martin [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schnitzler, Alfons [Gutachter] Prof. Dr. med. Vesper, Jan [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Parkinson, Tiefe Hirnstimulation, Kinese | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit (Rigor, Tremor, Bradykinese und posturale Instabilität) lassen sich gut durch die Gabe von L-Dopa und durch die Tiefe Hirnstimulation (THS) im Bereich des Nucleus subthalamicus (STN) behandeln. Ob die beiden Therapiearten jedoch einen differenziellen Effekt auf die Bradykinese ha-ben, ist bislang unklar. In der vorliegenden Studie untersuchten wir daher 8 hypoki-netisch-rigide Parkinson-Patienten mit Stimulationselektroden im STN in 4 Konditio-nen: THS in Kombination mit L-Dopa (STIM-ON/MED-ON), THS allein (STIM-ON/MED-OFF), L-Dopa allein (STIM-OFF/MED-ON) und ohne Therapie (STIM-OFF/MED-OFF). 14 gesunde Probanden bildeten die Kontrollgruppe. Aufgabe für beide Gruppen war es, so schnell wie möglich (1) eine Pronations-Supinations-Bewegung des Unterarmes (Diadochokinese) und (2) eine Beuge-Streck-Bewegung des Zeigefingers durchzuführen. Dabei wurden mittels eines 3-D-Ultraschall-Systems folgende Bewegungsparameter detektiert: Frequenz, Amplitude und Gleichmäßigkeit der Bewegungen.
Im STIM-OFF/MED-OFF waren alle Bewegungsparameter schlechter als in den 3 anderen Konditionen. Bei der Diadochokinese (relativ proximale Bewegung) verbes-serte THS signifikant die Amplitude und die Frequenz, während STIM-OFF/MED-ON keinen signifikanten Effekt zeigte. Im Gegensatz dazu fand sich bei der Fingerbewe-gung (distale Bewegung) ein stärkerer Einfluss von STIM-OFF/MED-ON als von STIM-ON/MED-OFF auf die Amplitude. Beide Bewegungen wurden unter STIM-ON/MED-ON weiter verbessert, trotzdem blieb die maximale Frequenz im Vergleich zur Kontrollgruppe verlangsamt. Amplitude und Gleichmäßigkeit beider Bewegungen zeigten hingegen keine Unterschiede zur Kontrollgruppe. Die Untersuchungen ergeben einen besseren Effekt von L-Dopa auf die distalen Fin-gerbewegungen und von THS auf die mehr proximale Diadochokinese. Zusätzlich zeigen die Ergebnisse, dass die Kombination aus THS und L-Dopa besser ist als ei-ne der beiden Therapien allein. Es kann ein komplementärer Wirkmechanismus bei-der Therapien auf die an der Bradykinese beteiligten Hirnareale angenommen werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.09.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 17.09.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 10.02.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 03.09.2010 |